| Berlin

Potsdamer Diskuswerfer glänzen beim Werfertag

Diskuswerferin Kristin Pudenz hat am Samstag bei einem Aufeinandertreffen der Kaderathleten des Wurfteams Berlin die Norm für die Olympischen Spiele in Tokio (Japan; 23. Juli bis 8. August) erfüllt. Bei den Männern siegte ihr Potsdamer Vereinskollege Clemens Prüfer mit persönlicher Bestleistung. Auch Claudine Vita und mehrere Nachwuchsathleten überzeugten.
Svenja Sapper

Mit einer starken Leistung ist am Samstag Diskuswerferin Kristin Pudenz (SC Potsdam) in das Jahr 2021 eingestiegen. Die 28-Jährige schleuderte ihren Diskus beim Werfertag in Berlin auf 63,82 Meter und überbot damit die Olympianorm um 32 Zentimeter. Den zweiten Platz belegte Claudine Vita (SC Neubrandenburg), die mit 61,04 Metern ebenfalls ein gutes Ergebnis ablieferte. Die viertplatzierte Michelle Santer (SV Preußen Berlin) erreichte indes mit 53,91 Metern die Norm für die U23-EM in Bergen (Norwegen; 8. bis 11. Juli).

Bei den Männern hatte Pudenz' Vereinskollege Clemens Prüfer Grund zur Freude: 63,66 Meter bedeuteten neue persönliche Bestleistung und den Tagessieg vor Bruder Henning Prüfer (61,36 m).

Für Deutschlands Diskuswurf-Elite folgt bereits am Mittwoch das nächste Kräftemessen: Wie der Nordkurier berichtet, bekommen es die Prüfer-Brüder in Neubrandenburg mit den Magdeburger WM-Startern Martin Wierig und David Wrobel zu tun. Bei den Frauen haben sich neben Pudenz und Vita auch die Olympia-Vierte von 2012 Nadine Müller und die dreimalige EM-Dritte Shanice Craft (beide SV Halle) angekündigt. 

Nachwuchsathleten erfüllen internationale Normen

Auch der Nachwuchs präsentierte sich in Berlin stark: Im Diskuswerfen der männlichen U20 landeten die Scheiben von drei Athleten jenseits der 60 Meter. Die Nase vorn hatte der Chemnitzer Matteo Maulana (62,86 m) vor Mika Sosna (TSG Bergedorf; 61,13 m) und Steven Richter (LV 90 Erzgebirge; 60,82 m). Alle drei erfüllten damit den Richtwert für die U20-WM in Nairobi (Kenia; 17. bis 22. August).

Das gelang auch Kugelstoßer Kevin Reim (WSG Schwarzenberg) mit 19,17 Metern und Esther Imariagbee (Berliner TSC), die den Hammer auf 61,13 Meter fliegen ließ. Mit 15,08 Metern übertraf Kugelstoßerin Jaqueline Gippner (SC Potsdam) zudem die geforderte Weite für die U20-EM in Tallinn (Estland; 15. bis 18. Juli). 

Zufrieden mit den Leistungen der Kaderathleten zeigte sich der Leitende Bundestrainer Wurf/Stoß Sven Lang. „Es war ein gelungener Saisonauftakt im Sportforum Berlin mit vielen internationalen Normen und weiteren guten Ergebnissen“, bilanzierte er.

 

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