Die Leichtathletik-Nationalmannschaft bereitet sich zurzeit in Erding vor den Türen Münchens auf die Heim-EM vor. Am Donnerstag begrüßte unter anderen Oberbürgermeister Max Gotz die DLV-Auswahl zu einem Empfang im Erdinger Gasthaus, bei dem die Leichtathleten ihren Gastgebern mit viel Lob ein großes Dankeschön aussprachen.
„Wir erfahren sowohl von der Stadt als auch im Stadion eine großartige Unterstützung und möchten uns dafür herzlich bedanken“, sagte DLV-Vizepräsident Leistungssport Prof. Dr. Dr. Hartmut Grothkopp am Donnerstag im Rahmen eines Empfangs der Stadt Erding. Und damit sprach der Delegationsleiter der Leichtathletik-Nationalmannschaft wohl allen Anwesenden aus der Seele. Ob in den zwei Hotels, in der Stadt, auf der Sepp-Brenninger-Anlage oder bei der Logistik für An- und Abreise: Das deutsche Team findet in Erding optimale Bedingungen vor, um die letzten Tage vor der Heim-EM in München bestmöglich zu gestalten.
Ein Ausdruck der großen Gastfreundschaft in Erding: Der Empfang für das gesamte Team, den die Stadt mit Oberbürgermeister Max Gotz am Donnerstagabend auch in Anwesenheit von Stadträtin und Sportreferentin Janine Krzizok, dem Präsidenten des Bayerischen Landessportbundes Jörg Ammon, dem Präsidenten des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes Gerhard Neubauer, Stadtpfarrer Martin Garmaier und dem Hausherren im Erdinger Gasthaus, dem Inhaber der Firma Erdinger Werner Brombach ausrichtete.
„Mehr auf die Stärken besinnen“
Oberbürgermeister Max Gotz richtete sich mit emotionalen Worten an das DLV-Team und befand: „Wir legen in Deutschland viel zu viel Aufmerksamkeit auf Schwächen als auf Stärken. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich in den kommenden Tagen auf Ihre Stärken besinnen können!“ Es sei ihm eine große Ehre, Leichtathleten aus allen 16 Bundesländern in Erding begrüßen zu dürfen, denn der Sport eine das Land und sei auf vielen Ebenen der gesellschaftliche Kit sowie ein belebendes und zusammenführendes Element.
„Die Stadt Erding hat viele Dinge innovativ möglich gemacht, sodass wir uns hier wohlfühlen und fokussieren können“, sagte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska, „sie ist ein wichtiger Partner nicht nur der bayerischen, sondern auch der deutschen Leichtathletik.“ Um dieser Wertschätzung Ausdruck zu verleihen, verkündete er am Donnerstag die Vergabe der ersten Goldenen Verdienstmedaille des DLV an die Stadt Erding. Diese soll in Zukunft für besondere Verdienste, Innovationen und auch Gemeinsinn im Sinne der Leichtathletik überreicht werden.
Auch Jochen Schweitzer, DLV-Vizepräsident Finanzen und zugleich als „Lokalmatador“ mit großem Anteil an der erfolgreichen Ausrichtung des Pre-Camps in Erding, hatte ein Geschenk für Oberbürgermeister Max Gotz dabei: ein T-Shirt und eine Kappe der Nationalmannschaft – Fan-Utensilien für einen Besuch bei den Leichtathleten im Münchner Olympiastadion.
Ehrung der deutschen Rekordstaffel
„Wir hatten 2021 die erste Besichtigung hier in Erding und hatten gleich das Gefühl: Hier werden wir uns wohlfühlen“, sagte DLV-Chef-Bundestrainerin Annett Stein. „Und das ist wirklich gelungen!“
Sie nutzte die Gelegenheit in großer Runde zugleich, um im deutschen „Jahr der Staffeln“ vier Athleten für eine ganz besondere Leistung zu ehren: Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar), Joshua Hartmann (ASV Köln), Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV) erhielten unter großem Applaus aller Anwesenden die offizielle Urkunde zur Anerkennung ihres deutschen Rekords über 4x100 Meter. Sie waren Anfang Juni in Regensburg als erste deutsche Staffel in 37,99 Sekunden unter der 38-Sekunden-Marke geblieben.
