| Jerusalem 2023

U20-EM Tag 4 | Kira Weis rennt mit fantastischer Bestzeit auf den Silberrang

5.000-Meter-Läuferin Kira Weis hat am Donnerstag bei der U20-EM in Jerusalem die Silbermedaille gewonnen. Sie teilte sich ihr Rennen optimal ein und blieb zum ersten Mal deutlich unter 16 Minuten.
Svenja Sapper

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Von 16:17,09 Minuten direkt auf 15:50,36 Minuten: Mit dieser herausragenden Verbesserung hat Kira Weis sich am Donnerstag bei der U20-EM in Jerusalem (Israel) die Silbermedaille verdient. Gemeinsam mit den Favoritinnen Agate Caune (Lettland) und Sofia Thogersen (Dänemark) nahm sie frühzeitig das Heft in die Hand. Bereits auf den ersten Runden wurde das Feld deutlich auseinandergezogen. Und auch die Top Drei blieben nicht lange so dicht beisammen, denn Agate Caune, bereits Siegerin über 3.000 Meter, machte ernst.

Doch die Gerlingerin ließ sich davon nicht beirren: Sie hatte sich vorgenommen, das Tempo mitzugehen. Letztlich stellte sich heraus, dass sie sich den Lauf perfekt eingeteilt hatte, denn sie konnte Sofia Thogersen noch hinter sich lassen. "Es war total motivierend, sie vor mir zu sehen und einsammeln zu können", freute sich Kira Weis. "Ich hatte Sorge, dass ich zu früh an ihr vorbeigezogen bin. Ich dachte auch bis zum Schluss, sie kommt noch mal." 

Vorne lief Agate Caune ein einsames Rennen und stellte in 15:03,85 Minuten einen neuen Meisterschaftsrekord auf. Sofia Thogersen blieb in 15:53,08 Minuten Bronze. "Ich habe es fast für unmöglich gehalten, aber wollte auf jeden Fall versuchen, alles zu geben!", freute sich Kira Weis. Der Rennverlauf sei ähnlich gewesen, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. "Ich dachte aber, dass ich etwas weniger Tempoarbeit machen muss." Sie hatte sich eine Medaille erträumt, aber erwartet, dass es schwierig wird. "Ich kann kaum glauben, dass ich jetzt Silber habe!" 

Angetrieben von Unterstützung

Am meisten überraschte sie, dass sie die Dänin hinter sich lassen konnte, die eine mehr als eine halbe Minute schnellere Bestzeit aufwies. "Ich kann das nicht realisieren. Ich war im Ziel und dachte mir: 'Wie kann das sein, dass ich auf der Zielgeraden schneller bin als Sofia Thogersen?' Es ist einfach perfekt gelaufen." Besonders freute sie sich über die Unterstützung des deutschen Fanblocks. "Ich glaube, ich habe keinen Namen so oft gehört, niemanden so laut jubeln gehört wie Team Deutschland. Ich habe die Trainer rufen gehört. Das Rennen ging total schnell vorbei, ich hatte noch nie ein 5.000-Meter-Rennen, das sich so kurz angefühlt hat."

Als Siebte (16:51,15 min) kam Linda Meier (LAC Passau) ins Ziel. "Mit dem siebten Platz bin ich sehr zufrieden, ich habe meine Position auf der Meldeliste damit bestätigt", sagte sie. "Ich hätte mir aber eine bessere Zeit erhofft. Aber bei Meisterschaftsrennen kann man das nicht so einschätzen." Sie fand den Rennverlauf recht schwierig. "Irgendwann habe ich Agate vorbeiziehen sehen, da wusste ich dann ungefähr, wo ich liege." Die dritte Deutsche Carolina Schäfer (TG Schwalbach) lief in 17:09,69 Minuten auf Platz 13. 

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