Der dritte Tag der US-College-Meisterschaften in Eugene war am Freitag vom Winde verweht. Starker Gegenwind verhinderte besonders in den Sprints die Fortsetzung der Bestzeitenjagd der Vortage. Unangefochten war dennoch weiterhin Christian Coleman, der sich sowohl über 100 als auch über 200 Meter durchsetzte.
Am Mittwoch war Christian Coleman noch an selber Stelle in 9,82 Sekunden an die Spitze der Welt gestürmt. Das Kunststück konnte der 21-jährige US-Sprinter am Freitag im Finale nicht wiederholen. Die Form aber stimmt: 10,04 Sekunden bei 2,1 Metern pro Sekunde Gegenwind sprechen für sich, und auch der Vorsprung vor dem zweitplatzierten Cameron Burrell (10,12 sec) – Sohn von Staffel-Olympiasieger Leroy Burrell. Über 200 Meter machte Coleman (20,25 sec) das Sprint-Double bei sogar 3,1 Metern pro Sekunde Gegenwind perfekt.
Ebenfalls zweifacher US-College-Meister ist seit Freitag KeAndre Bates (USA). Ihn trugen 2,4 Meter pro Sekunde Rückenwind im Dreisprung auf 16,76 Meter, er hatte zuvor schon den Titel im Weitsprung (8,05 m) für die Universität von Florida geholt. Das dritte Double des Tages ging auf das Konto des Kroaten Filip Mihaljevic. Er war schon im Kugelstoß-Ring (21,30 m) eine Klasse für sich gewesen, auch im Diskus-Ring (63,76 m) kam keiner weiter. Fred Kerley (USA) blieb der dominierende Athlet über 400 Meter (44,10 sec).
Im Siebenkampf kehrte Louisa Grauvogel (LG Saar 70) als Studentin der Universität von Georgia zurück an die Stätte, an der sie 2014 Fünfte der U20-Weltmeisterschaften geworden war. Bei den NCAA Championships lief es jedoch nicht so rund wie damals: Nach einer Hürden-Bestleistung (13,53 sec) verabschiedete sie sich mit einem Salto nullo im Hochsprung früh aus dem Kampf um vordere Platzierungen. Über die 200 Meter trat sie nicht mehr an.
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