| Abendsportfest

Katja Demut testet erfolgreich im Weitsprung

Die technischen Disziplinen standen am Mittwochabend beim Abendsportfest des ASV Erfurt im Vordergrund. In Abwesenheit der beiden Top-Dreispringer Andreas Pohle (erkrankt) und Max Heß, der für die Saison-Höhepunkte geschont werden soll, sprang sich Lokalmatador Marcel Kornhardt in den Fokus. Disziplinkollegin Katja Demut holte sich mit einem erfolgreichen Weitsprung-Test Sicherheit für ihre Spezialdisziplin.
Sandra Arm

Weitsprung mit Musik: Katja Demut (LC Jena) hatte sich für ihren Wettkampf „We will rock you“ ausgesucht. Der Queen-Klassiker könnte zugleich auch ihr Song des Jahres sein: Nach Fußproblemen im vorigen Jahr fühlt sich die 31-Jährige nun wieder fit, um richtig anzugreifen.

Wie gut sie schon drauf ist, zeigte sie am Mittwochabend im Weitsprung. Dreimal übertraf die Deutsche Dreisprung-Rekordhalterin die Sechs-Meter-Marke, der Weiteste wurde im dritten Versuch mit 6,18 Meter gemessen. Damit blieb sie lediglich zwei Zentimeter unter ihrer bisherigen Bestweite.

Mit Spaß zu neuer Sicherheit

„Das war eine ordentliche Serie“, freute sich Katja Demut über ihren Wettkampf. Bereits am Dienstag beim Abendsportfest des Erfurter LAC startete sie über 60 Meter und sprintete in 7,79 Sekunden als Dritte ins Ziel. „Es macht wieder richtig Spaß, sich in anderen Disziplinen zu testen. Die vielen Wettkämpfe neben meiner eigentlich Disziplin, dem Dreisprung, bringen mir auch die nötige Sicherheit zurück“, sagte Katja Demut, die am nächsten Samstag (4. Februar) in Chemnitz ihren zweiten Hallen-Wettkampf im Dreisprung absolviert.

Beim ersten Wettbewerb in Düsseldorf gingen 13,85 Meter ins Protokoll ein. „Ich bin bei dem Versuch schlecht angelaufen. Zudem bin ich vor dem Brett angesprungen. Wenn ich richtig gut anlaufe, dann kann ich auch über 14 Meter springen.“ Diese sind nämlich die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderte Norm für die Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik; 6. bis 8. März).

Marcel Kornhardt reicht ein Versuch

Lediglich ein Versuch reichte Marcel Kornhardt (ASV Erfurt), um sich den ersten Platz in der Dreisprung-Konkurrenz zu sichern. Der 21-Jährige bestätigte mit 15,80 Metern seine bisherige Bestleistung. Er ließ im zweiten Durchgang einen ungültigen folgen. Danach beendete er den Wettkampf.

„Ich habe im zweiten Anlauf einen Krampf im Beuger gespürt. In der Vergangenheit hatte ich schon mal dort Probleme gehabt und wollte daher kein Risiko eingehen“, erklärte Marcel Kornhardt seinen Ausstieg. Hätte er im ersten Versuch das Brett noch getroffen, dann wäre wohl die 16-Meter-Marke gefallen. „Das ist auf jeden Fall mein Ziel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe.“

Patrick Müller ärgert sich

Im Nachwuchsbereich überzeugte Maximilian Wegner (ASV Erfurt) im Weitsprung. Der 18-Jährige übertraf als Einziger die Sieben-Meter-Marke – 7,23 Meter. Sein Vereinskollege Robin Cyriax kratzte mit 6,97 Metern und persönlicher Bestleistung daran.

Im Kugelstoßen reichte es für Patrick Müller (19,91 m) nicht zur erhofften 20-Meter-Weite. „Das ist natürlich ärgerlich. Ich hatte mir schon eine Weite über 20 Meter vorgenommen. Zumal ich im Trainingslager an die 21 Meter gestoßen habe.“

Noch bis Samstag weilt er im Trainingslager in Kienbaum, dann geht es eine Woche nach Hause, bevor die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg (14./15. Februar) auf dem Plan stehen. „Dort erhoffe ich mir auf jeden Fall die 21 Meter“, blickte der U18-Weltmeister voraus.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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