| U20-WM

Liane Weidner mit dem zweiten Atem Zwölfte

Sie war als 15. und damit Letzte in das Finale eingezogen. Dort kämpfte sie sich vom Ende des Feldes noch auf Platz zwölf nach vorne: Liane Weidner konnte am Freitag nach 10:22,27 Minuten zufrieden mit ihrem Auftritt im Hindernis-Finale der U20-WM von Bydgoszcz (Polen) sein. Die Spitze war weit enteilt.
Silke Morrissey

An der Spitze des Feldes wollte es die spätere Siegerin Celliphine Chepteek Chespol (Kenia) nicht auf einen Schlussspurt ankommen lassen. Einsam rannte sie schon bald Gold und in 9:25,15 Minuten einem neuen Meisterschaftsrekord entgegen. Wie an der Perlenschnur aufgezogen folgten weitere in Ostafrika geborene Athletinnen. Tigist Getnet, mit Wurzeln in Äthiopien, holte für Bahrain in 9:34,08 Minuten Silber, Bronze ging an die Äthiopierin Agrie Belachew (9:37,13 min).

Da mitzugehen? Keine gute Idee für Liane Weidner. Die Läuferin vom SCC Berlin bestritt ein konservatives Rennen und suchte sich zunächst den Platz am Ende des Feldes aus. Die Vorgabe: Auf dem Weg ins Ziel noch einige Läuferinnen einsammeln. Und das gelang. Mit einer guten Hindernis-Technik („Ich sollte schön sauber laufen“) hatte sie schon bald die Australierin Georgia Wincup eingeholt. Dann lief sie auch noch an einer Japanerin und einer weiteren Australierin vorbei. Damit schaffte sie es auf Platz zwölf.

„Ich bin super happy“, freute sie sich.  „Ich hatte zwar noch auf eine neue Bestleistung gehofft, aber ich habe das erste Rennen in den Beinen gemerkt. Trotzdem konnte ich am Ende noch gut einige Lücken zu rennen.“ Der beste Lohn: Die Freude über das Erreichte konnte sie anschließend mit Eltern, Schwester und Freund teilen, die für das Rennen nach Bydgoszcz gekommen waren.

 

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