Bei den Deutschen Marathonmeisterschaften hat Sandra Morchner am Sonntag ihre zweite Deutsche W45-Bestleistung im April aufgestellt. Bei den Männern überzeugte auf Düsseldorfs Straßen Andreas Straßner als M35-Sieger und Mitglied der Düsseldorfer Männer-Mannschaft, die Gold gewann.
Bei kühlem und regnerischem Wetter, das vielen Langstrecklern sehr entgegen kam, konnte die Titelverteidigerin in der Seniorenklasse W45, Sandra Morchner (PSV Grün-Weiß Kassel), bei der Marathon-DM in Düsseldorf eine neue deutsche Bestleistung aufstellen. Ihre Zeit: 2:46:54 Stunden.
Die alte Bestmarke von Maria Bak (2:47:28 h; MTP Hersbruck) hatte fast 14 Jahre Bestand, sie hatte sie 2004 in Regensburg aufgestellt. Eine weitere Titelverteidigung gelang Helga Miketta (W75; Birkesdorfer TV), die in diesem Jahr 4:17:30 Stunden benötigte.
Senioren von Altersklasse zu Altersklasse
Der Vorjahres-Zweite Andreas Straßner (M35; ART Düsseldorf) konnte sich auf seinem Heimat-Territorium als Sieger in 2:19:38 Stunden durchsetzen und war insgesamt Achter der Männerklasse. Sven Serke (LSF Münster), im Vorjahr noch auf Platz vier, wurde diesmal M40-Vizemeister in 2:31:51 Stunden, er musste nur Valentin Arwardt (VfL Wolfsburg) in 2:23:00 Stunden den Vorrang lassen.
Neu in die Altersklasse M45 rückte Klaas Hinnek Puls (LAV Stadtwerke Tübingen) auf, er war im Vorjahr Vizemeister seiner bisherigen Altersklasse geworden und holte sich diesmal in seiner neuen Altersklasse auf Anhieb den Sieg in 2:33:58 Stunden. Den Titel in der M50 holte sich Dr. Wolfgang Lenz (rhein-marathon düsseldorf; 2:38:40 h), Martin Koller (Rhein-Berg Runners), der Dritte des Vorjahres, verbesserte sich dahinter um einen Platz und kam als Zweiter nach 2:41:14 Stunden ins Ziel.
Markus Zerres (M55; TV Waldstraße Wiesbaden), der als Schnellster der Senioren-Bestenliste 2017 über 5.000 und 10.000 Meter an den Start ging, konnte sich auch auf der langen Strecke in 2:38:43 Stunden durchsetzen. Der Dritte des Vorjahres Thomas Schneider (SSG Königswinter) musste sich in diesem Jahr mit Platz sechs in 2:57:30 Stunden zufrieden geben.
In der Altersklasse M60 blieb Christoph Schneider (TB Hassels 1925 e.V.) mit seiner Siegerzeit von 2:59:19 Stunden als einziger Läufer seiner Altersklasse unter der Drei-Stunden Marke. Einen ähnlichen Erfolg hatte auch Egbert Zabel (M65; Cöthener FC Germania 03) mit 2:56:58 Stunden zu verzeichnen.
Klemens Wittig nicht dabei
Mit seiner Zeit von 3:18:17 Stunden lieferte Dr. Günther Scheibehenne (M70; STC Hommertshausen) eine gute Zeit ab. M70-Titelverteidiger Jürgen Graeber (SuS Oberaden) wurde nur Vierter, obwohl er sich um knapp drei Minuten auf 3:30:43 Stunden verbesserte.
In der Altersklasse M75 sah man zwei Läufer, die auch international schon oft am Start waren. Der Vizemeister des letzten Jahres Siegfried Kalweit (TSV Viktoria Mülheim) wurde neuer Meister in 3:42:15 Stunden, er verwies den Titelverteidiger Werner Stöcker (LG Wittgenstein) in 3:47:26 Stunden auf Platz drei.
M80-Athlet Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund), der im Herbst letzten Jahres in Frankfurt in 3:39:54 Stunden eine deutsche Bestleistung im Marathon aufgestellt hatte, war leider nicht am Start. Fokke Kramer (Bosnauer SV) holte sich nach Halbmarathon-Gold vor drei Wochen in 3:41:09 Stunden den nächsten Titel vor Ulrich Heise (DJK Elmar Kohlscheid).
Kleine Starterfelder bei den Seniorinnen
Rund 70 Seniorinnen der Altersklasse W35 bis W75 waren unter den Starterinnen der Deutschen Meisterschaften zu finden. Nina-Caprice Löhr (W35; TuS Deuz), die Viertplatzierte bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Hannover, holte sich in 3:09:19 Stunden den Titel in der jüngsten Altersklasse W35. In der Klasse W40 konnte sich die Vorjahres-Dritte Katrin Ochs (LG Filder) in 2:57:03 Stunden durchsetzen.
Die neu in die Altersklasse W55 aufgerückte und Sechste des Vorjahres Monika Wüster (USC Mainz) sicherte sich in diesem Jahr in 3:14:42 Stunden den Titel vor der Titelverteidigerin Ilse Storch (LC Tölzer Land) und der Vizemeisterin 2017 Ute Baldauf (VfL Dresden-Bühlau).
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