| Norddeutsche in Hamburg

Neele Eckhardt fliegt über die 14-Meter-Marke

Neele Eckhardt hat am ersten Tag der Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg für das Glanzlicht gesorgt. Die WM-Teilnehmerin von London flog im letzten Versuch des Dreisprung-Wettbewerbes auf die deutsche Jahresbestleistung von 14,07 Meter.
Markus Tischler

Neele Eckhardt (LG Göttingen) hatte den Wettbewerb mit einem Satz auf 13,53 Meter begonnen, dem Weiten von 13,86 und 13,79 Metern folgten. Der vierte und fünfte Versuch war jeweils ungültig, im sechsten landete die 25-Jährige dann jenseits der 14-Meter-Marke, die sie sich für den Wettkampf als Ziel gesetzt hatte. Trotz der Saisonbestweite zeigte sich Eckhardt allerdings nicht recht zufrieden.

„Technisch waren die Versuche schlecht. Beim letzten habe ich dann die letzten vier Schritte dynamischer und kürzer gesetzt und war froh, dass es noch für die 14 Meter gereicht hat“, sagte die neue Meisterin. Nächste Station sind die Deutschen Hallen-Meisterschaften in zwei Wochen und das Ziel, die Norm von 14,30 Meter für die Hallen-WM in Birmingham zu übertreffen.

Zwei Medaillen für Birte Damerius

Mehr Unterstützung seitens der Zuschauer dürften ihr bei diesem Unterfangen gewiss sein. So waren Eckhardt und die zweitplatzierte Birte Damerius (TSV Rudow), die sich auf 13,45 Meter verbesserte, in einem Punkt einer Meinung, nämlich dass der Wettkampf in der Hansestadt kein schöner gewesen sei. „Der Dreisprung ist hier untergegangen“, fand Eckhardt.

Damerius wiederum trat anschließend noch im Weisprung an und siegte in diesem in Abwesenheit der gemeldeten Melanie Bauschke (Beugerproblem) mit 6,36 Metern, die sie im letzten Versuch erzielte. „Weitsprung heißt für mich, Spaß zu haben“, sagte die Berlinerin, die nach ihrem abschließenden Versuch auch ausgelassen jubelte. „Mein Ziel waren 6,20 Meter.“

Weniger erfreut war derweil Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum) trotz des Sieges über 60 Meter mit ihrer Zeit von 7,52 Sekunden. „Ich wollte deutlich schneller laufen, ich hatte schon auf eine Zeit von Anfang 7,40 gehofft“, sagte die 24-Jährige. Den zweiten Platz belegte U20-EM-Teilnehmerin Wiebke Griephan (LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz) in 7,58 Sekunden. Bei den Männern gewann Johannes Breitenstein vom VfL Wolfsburg in 6,91 Sekunden den Titel.

Chima Ihenetu tastet sich an U20-WM-Norm heran

Bei den Entscheidungen der Jugend ragte vor allem Chima Ihenetu (SC Neubrandenburg) heraus. Der U18-Vizeweltmeister im Hochsprung überwand im ersten Versuch 2,16 Meter und erzielte damit eine persönliche Bestleistung. Dabei hatte es nach seinem erfolgreichen Versuch über 2,11 Meter erst einemal Irritationen gegeben.

Die Kampfrichter legten 2,13 Meter auf, der 17-Jährige wünschte sich 2,14 Meter, entschied sich dann für 2,15 Meter und korrigierte die Höhe dann noch einmal auf 2,16 Meter. „Das ist die Norm für die U20-WM in Finnland. Und jetzt weiß ich, dass ich diese springen kann“, sagte das DLV-Talent.

Im Weitsprung der weiblichen U20 setzte sich Merle Homeier (VfL Bückeburg) mit 6,29 Metern gegen die Konkurrenz durch. In einem Einlagelauf über 3.000 Meter bei den Frauen, die kein Meisterschafts-Wettbewerb sind, unterbot Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg) in 9:23,72 Minuten deutlich die DM-Norm. „Es ist ein Experiment gewesen, da ich erst vor drei Tagen aus dem Höhentrainingslager in Südafrika zurückgekehrt bin“, sagte die Hindernisspezialistin.

<link ergebnisse wettkampf-resultate>Die Resultate aller Regional- und Landesmeisterschaften finden Sie in unserer Ergebnisrubrik unter dem Reiter: "Alle Ergebnisse"

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