Dreispringerin Neele Eckhardt hat sich am Samstag nach langer krankheitsbedingter Pause bei den niedersächsischen und Bremer Landesmeisterschaften in Göttingen im Wettkampfgeschehen zurückgemeldet.
Vor heimischem Publikum sprang Neele Eckhardt (LG Göttingen) am Samstag mit 13,70 Metern bis auf fünf Zentimeter an die zweite WM-Norm für Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) heran. Die Erleichterung stand der amtierenden Deutschen Meisterin nach dem ersten Sprung, der auch gleich der weiteste war, deutlich ins Gesicht geschrieben. Ein weiterer Versuch in diese Region folgte im letzten Durchgang auf 13,65 Meter. Eine Lungen- und Herzbeutelentzündung hatte Eckhardt seit November außer Gefecht gesetzt.
„Ich bin super zufrieden. Wir hatten den Bereich von 13,50 Metern plus anvisiert“, sagte die 26-Jährige nach dem Titel-Gewinn. Ganz fit fühlt sie sich immer noch nicht. „Ich hatte eine dreimonatige Sportpause. Am 8. Februar konnte ich meine erste kleine Trainingseinheit machen. Auch jetzt merke ich noch im Training, dass der Akku ziemlich schnell leer ist, deswegen habe ich auch heute beim Wettkampf einen Versuch ausgelassen.“ Jetzt hofft Neele Eckhardt, bei weiteren Wettkämpfen mehr Routine zu bekommen, und bei den Technikeinheiten mehr am Übergang vom Anlauf in den Hop zu feilen.
Im gleichen Wettbewerb gelang Kira Wittmann (SV Quitt Ankum) nicht nur, erstmals über 13 Meter zu springen, sondern auch mit 13,20 die Norm für die U20-Europameisterschaften in Boras in Schweden (18. bis 21. Juli). Vergangenes Wochenende hatte sie als Zweitplatzierte bei den Deutschen U23-Meisterschaften schon ihre gute Form unter Beweis gestellt. „Da bin ich weit vom Brett weg Bestleistung gesprungen. Heute habe ich mich gut gefühlt. Dass es gleich 13,20 Meter geworden sind, ist super,“ sagte die Athletin mit großer Vorfreude auf ihre erste internationale Meisterschaft.
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