| Jump & Fly

Souveräner Sieg von Tobias Scherbarth in München

Tobias Scherbarth benötigte am Mittwochabend nur drei Sprünge bis zum Sieg: Mit 5,60 Metern setzte der Leverkusener beim Münchner Jump & Fly Meeting auf dem Marienhof die Akzente. Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) verzichtete kurzfristig auf einen Start, Hallen-Vize-Weltmeister Malte Mohr (TV Wattenscheid 01) blieben ohne gültigen Versuch.
Carolin Locher

Der Sicherheitssprung bei 5,40 Meter gelang Tobias Scherbarth im ersten Versuch. Danach musste er nach einem Fehler über 5,60 Meter kurz zittern, beim zweiten Anlauf meisterte er diese Höhe dann aber ohne Probleme.

Zu seinem stärksten Herausforderer sollte Igor Bychkov, Spanier mit russischen Wurzeln, werden. Bis 5,60 Meter sprang er mit und ließ nach zwei Fehlversuchen 5,65 Meter auflegen – ebenfalls erfolglos. Mit übersprungenen 5,40 Metern landete auf Rang zwei.

Nachdem die Konkurrenz aus dem Rennen war, versuchte sich Tobias Scherbarth an 5,80 Metern – eine Höhe, die in diesem Jahr noch kein deutscher Stabartist überfliegen konnte. In München war auch für Scherbarth hier Endstation.

Malte Mohr erwischt schlechten Tag

„Es gibt gute Tage, es gibt schlechte Tage“, war alles, was Malte Mohr zum
Wettkampf zu sagen hatte. Der amtierende Vize-Hallenweltmeister scheiterte an seiner Einstiegshöhe von 5,40 Metern. Der Grieche Konstadinos Filippidis, der sich bei der Hallen-WM 2014 noch vor Mohr geschoben hatte, war wenig später aus dem Rennen - 5,40 Meter reichten aber für Platz drei.

Ebenfalls keine Höhenflüge gab es für Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken). Beim Einspringen verletzte er sich leicht an der Wade und verzichtete vorsichtshalber komplett auf einen Start.

Tänzchen des Weitsprung-Siegers

Den Weitsprung-Wettbewerb der Frauen gewann Alina Rotaru (Rumänien; 6,40 m) mit nur einem Zentimeter Vorsprung vor der Regensburgerin Michelle Weitzel. Lisa Kurschilgen (TV Wattenscheid 01) sprang mit 6,37 Metern auf Platz drei und schrammte nur knapp an ihrer persönlichen Bestmarke (6,42 m) vorbei. Die Brasilianerin Maurren Higa Maggi absolvierte lediglich den ersten Versuch, verletzte sich dabei und beendete ihrem Wettkampf vorzeitig.

Gut gelaunt und vor dem Anlauf tanzend sprang der Niederländer Ignisious Gaisah mit 7,92 Meter  zum Sieg. Nur zwei Zentimeter dahinter landete in seinem letzten Versuch der Kubaner Wilfredo Martinez, der sich damit noch vor Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen; 7,87 m) schob. Für den unterschenkelamputierten Weltrekordhalter und Paralympics-Sieger blieben die acht Meter damit noch außer Reichweite, er sprang aber dicht an seinen Hausrekord (7,95 m) heran.

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