| A-Trainerfortbildung „Horizontalsprünge“

Sprungtrainer tauschen sich an DLV-Akademie aus

Die Horizontalsprünge haben am Wochenende bei einer A-Trainerfortbildung an der DLV-Akademie in Mainz im Mittelpunkt gestanden. Referenten und Teilnehmer tauschten sich aus und bekamen neue Impulse für ihre tägliche Arbeit, dazu gab es noch eine ordentliche Portion gute Laune.
Dr. Wolfgang Killing

Dass Bildung nicht immer trocken daherkommen muss, sondern auch Vergnügen, ja Freude bereiten kann, erlebten die Teilnehmer der Sprungfortbildung am vergangenen Wochenende in der DLV-Akademie Mainz. So kam Harry Marusch, hauptamtlicher Sprungtrainer in Chemnitz, beim Rückblick auf die Leistungsentwicklung seiner beiden erfolgreichsten Athleten, Kristin Gierisch und Max Hess (beide LAC Erdgas Chemnitz), immer wieder ins Schmunzeln. Neben guter Laune kamen auch eine Menge Infos rüber.

Noch heiterer ging es bei den beiden Soziologie-Professoren Dr. Carmen Borggrefe und Dr. Klaus Cachay zu, die zum Thema „Sozialkompetenz“ einzelne Episoden des Trainer-Athlet-Dialoges vorstellten. Und da „menschelte“ es manchmal. Dass dennoch die richtigen Lehren gezogen wurden, dafür sorgten die Referenten durch eine mehrperspektivische Betrachtung der jeweiligen Situation.

Überlastungen der Achillessehne vermeiden

Wissenschaftliches Neuland betrat der Kölner Sportwissenschaftler Gaspar Epro, der ein Untersuchungsverfahren zum Belastungszustand der Achillessehne vorstellte. Mittlerweile kann man mit dieser Methode Be- und Überlastungen erkennen und so Verletzungen vorbeugen. Der Leverkusener Trainer Hans-Jörg Thomaskamp konnte anhand seiner besten Athleten Alyn Camara und Mateusz Przybylko (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) verdeutlichen, wie wichtig diese Bestimmung des Sehnenzustandes für sein Training ist.

Für den bei solchen Fortbildungen notwendigen Praxisanteil sorgten der Weitsprung-Bundestrainer der Frauen Uli Knapp und Philipp Schlesinger, die neue Elemente aus dem Aufwärm-, Koordinations- und Schnelligkeitstraining von Leistungsathleten mithilfe leistungsstarker Nachwuchsathleten aus Saarbrücken, Frankfurt und Mainz präsentierten. Mit einem Stabilisationsprogramm für die Rumpfmuskulatur, das selbst U18-Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (USC Mainz) ins Schwitzen brachte, rundete Carlos Gambetta die Praxisdemonstrationen ab.
 
Zum Gelingen und zum eingangs beschriebenen heiteren Charakter der Veranstaltung trugen nicht zuletzt die Teilnehmer selbst mit vielen Fragen und Diskussionsbeiträgen bei.

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