Erster Wettkampf im Olympia-Sommer. Erstes Ausrufezeichen Richtung Olympische Spiele: Speerwerfer Johannes Vetter hat am Samstag in Offenburg mit 91,50 Metern seine Gold-Ambitionen für Tokio eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Mit einem bärenstarken Saison-Einstand ist Speerwurf-Ass Johannes Vetter in den Olympia-Sommer gestartet. Der Weltmeister von 2017 beförderte am Samstag das 800-Gramm-Gerät beim internen Wettkampf seines Vereins LG Offenburg im fünften Durchgang auf 91,50 Meter. Damit steigerte der 28-Jährige die Weltjahresbestleistung des Inders Neeraj Chopra um dreieinhalb Meter. „91,50 Meter! Der Geschmack einer neuen Weltjahresbestleistung“, schrieb Johannes Vetter auf Instagram zu einem Bild, das ihn mit einem Getränk in der Hand in einem Eisbecken zeigt.
Auch die Serie des zweitbesten Speerwerfers der Geschichte (97,76 m) hinter Weltrekordler Jan Zelezny (Tschechien; 98,48 m) war mehr als beachtlich. Alle sechs Versuche von Johannes Vetter waren gültig, der „schwächste“ wurde im ersten Durchgang mit 86,12 Metern vermessen. Danach folgten 87,59, 88,21, 88,32, der Wurf auf 91,50 sowie im finalen Durchgang 87,12 Meter. Johannes Vetter erzielte damit den sechstbesten Wettkampf seiner Karriere. „Dass es eine solch stabile Serie mit durchschnittlich 88 Metern wird, hatte ich nicht erwartet“, sagte Johannes Vetter.
Die Konkurrenz des deutschen Rekordhalters folgte am Samstag in Offenburg mit Respektsabstand. Rang zwei ging an Jonas Bonewit (LG Stadtwerke München), der sich mit 69,68 Metern vor Johannes Vetters Trainingspartner Markus Koch (LG Offenburg; 67,72 m) durchsetzte.
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