| Oregon 2022

WM Tag 4 | Barshim hebt wieder ab, Przybylko wird Zwölfter

Mutaz Essa Barshim hat am Montag bei der WM in Eugene mit dem dritten Hochsprung-Titel in Folge den Hattrick perfekt gemacht. Mateusz Przybylko fehlte die Power – Platz zwölf.
Silke Bernhart

Mit der geteilten olympischen Goldmedaille hatten Mutaz Essa Barshim und Gianmarco Tamberi im vergangenen Jahr in Tokio (Japan) Geschichte geschrieben. Auch bei der WM in Eugene, Oregon (USA) kämpften sie am Montag wieder um Edelmetall – dieses Mal konnte aber nur einer von ihnen wie in Tokio 2,37 Meter überwinden, und das war der Titelverteidiger aus Katar: Mutaz Essa Barshim baute ein Haus über diese Höhe, bevor er sich, nur noch alleine im Wettbewerb, auch noch einmal, allerdings vergeblich, an 2,42 Metern versuchte.

Der Italiener Gianmarco Tamberi, wieder als "Half Beard" mit halb rasiertem Bart am Anlauf, kämpfte um seine nächste internationale Medaille, nahm 2,30 Meter erst im dritten Versuch, bevor er im zweiten über 2,33 Meter flog. Selbstverständlich jedes Mal mit dem Publikum auf seiner Seite. Am Ende waren die Fehlversuche jedoch einer zu viel für das Podium, auf das mit derselben Höhe der Ukrainer Andriy Protsenko flog. Auf dem Silberrang stellte der Südkoreaner Sanghyeok Woo mit 2,35 Metern seinen Landesrekord ein.

Bei diesen Höhen konnte Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) – 2018 mit 2,35 Metern Europameister – leider nur noch zuschauen. Nach Sprüngen über 2,19 Meter im ersten und 2,24 Meter im dritten Versuch war für ihn früher als erhofft Endstation. Mit dieser Leistung landete er schließlich auf Platz zwölf.

Stimme zum Wettbewerb:

Mateusz Przybylko:
Ich bin glücklich, weil ich im Finale stand. Das ist bei mir ja schon länger her. Aber auch ein bisschen traurig, denn eigentlich habe ich was drauf. Ich hatte wieder Schwierigkeiten mit dem Anlauf, der sitzt noch nicht so ganz, das ist der alte neue, es war erst der dritte Wettkampf mit dem Zehnter. Und beim 2,27er haben mir die Kräfte gefehlt. Ich war total platt und habe mich gefühlt wie bei so einem Marathon. Wenn wir den Anlauf analysieren, dann ist auch wieder eine 30+ machbar, das haben wir ja in Berlin gesehen.

WM 2022 Eugene

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