Bei der Premiere des neuen Wettkampfformates „Nitro Athletics“ in Melbourne hat Usain Bolt am Samstag mit seinem „All-Stars-Team“ die Gesamtwertung für sich entschieden. Der Weltrekordler selbst startete in einer Mixed-Staffel über 4x100 Meter.
Der Headliner betrat zum Abschluss die Bahn - wie sollte es im Sinne der Dramatik auch anders sein? Usain Bolt war zum Start des neuen Wettkampfformates „Nitro Athletics“ am Samstag in Melbourne (Australien) Teil einer Mixed-Staffel über 4x100 Meter. Der achtmalige Olympiasieger übernahm das Holz von Asafa Powell (Jamaika) und übergab es an eine Frau: Jenna Prandini (USA). Als Schlussläuferin des Quartetts lief Jeneba Tarmoh (USA) den Sieg für die „Bolt All-Stars“ nach Hause (40,64 sec).
„Es war einfach Spaß pur, jeder hat gelächelt, jeder hat es genossen. Es war großartig“, so der Kommentar des Weltrekordlers zu der Premiere des Events. Standesgemäß gewannen seine „All-Stars“ auch den Teamwettbewerb mit 1.080 Punkten, das heimische Team aus Australien (1.050 Punkte) lag nur knapp dahinter. China (845 Punkte) wurde Dritter. Außerdem waren noch Japan (810 Punkte), Neuseeland (735 Punkte) und Großbritannien (735 Punkte) am Start. Die Punkte wurden nach den Platzierungen in den 12 Disziplinen des Abends vergeben.
Neue und bekannte Disziplinen
Es wurden weitere abgewandelte Wettbewerbe ausgetragen, wie eine „Ausdauer-Staffel“, in der zuerst eine Frau und dann ein Mann jeweils drei Minuten Zeit hatten, so viele Meter wie möglich zurück zu legen. Der Sieg wurde hier geteilt: Camille Buscomb (Neuseeland) und Elijah Kipchirchir (Kenia) kamen nach den insgesamt sechs Minuten für die "Bolt All-Stars" genauso auf 2.325 Meter wie das australische Duo Genevieve LaCaze und Luke Mathews.
Es standen aber auch „klassische“ Disziplinen auf dem Programm. Asafa Powell entschied beispielsweise die 60 Meter (6,64 sec) für sich. Im Weitsprung setzte sich der Olympia-Vierte Jarrion Lawson (USA; 7,94 m) für die "Bolt All-Stars" gegen den WM-Zweiten Fabrice Lapierre (Australien; 7,89 m) durch. Einen Sieg für das australische Team landete Michelle Jenneke über 100 Meter Hürden (13,76 sec).
Die paralympischen Rennen über 100 Meter gehörten ebenfalls zum Programm, es setzten sich Mana Sasaki (Japan; 12,26 sec) bei den Frauen und Will O´Neil (Neuseeland; 10,68 sec) durch.
Neues Wettkampfformat soll Aufmerksamkeit für die Leichtathletik schaffen
Die Premiere des Events wurde live im australischen Fernsehen übertragen. Die Veranstalter posteten auf <link https: twitter.com nitro_aths _blank>Twitter und <link https: www.facebook.com nitroathletics _blank>Facebook kurze Videos, die einen Eindruck von der Atmosphäre geben. Bei der Präsentation zum Auftakt „<link https: www.facebook.com nitroathletics videos _blank>groovten“ Usain Bolt und sein „All-Stars-Team“ zum Beispiel in den Innenraum. 7.000 Zuschauer verfolgten das Spektakel, alle Sitzplätze im Lakeside Stadium von Melbourne waren allerdings nicht besetzt.
Ziel des Australischen Verbandes (AA) als Initiator ist es, der Leichtathletik außerhalb von Olympischen Spielen national und international Aufmerksamkeit zu verschaffen. „Nitro Athletics“ wird an insgesamt drei Abenden ausgetragen. Die weiteren Termine sind am kommenden Donnerstag (9. Februar) und Samstag (11. Februar). Dort treten die Teams wieder im gleichen Format gegeneinander an, einige Disziplinen werden ausgetauscht. Ob Usain Bolt dann auch bei einem Einzelstart zu bewundern sein wird, ist noch nicht bekannt.
Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...
