Zweimal Weltmeister im Freien ist er schon, genauso auch zweimal Europameister. In der Halle fehlte David Storl noch ein internationaler Titel, bis zu diesem Freitagabend. Mit 21,23 Metern holte sich der Leizpiger souverän den Titel bei der Hallen-EM im tschechischen Prag.
Stolz reckte David Storl die Faust. 21,23 Meter und der erste internationale Titel unterm Hallendach - Hut ab. Ein weiteres Gold kommt zur Sammelung dazu. Ganz nach seinem Geschmack ging der Wettkamf für den Athleten des SC DHfK Leipzig allerdings nichts los: Nach 20,56 Metern und einem ungültigen Versuch, fiel die 21-Meter-Marke dann aber in Runde drei: 21,12 Meter. Im letzten Versuch mobilisierte der Weltmeister noch einmal alle Reserven und erzielte 21,23 Meter - und damit exakt die gleiche Weite wie in der Qualifikation.
Titelverteidiger Asmir Kolašinac (Serbien) machte es spannend: Vor der letzten Runde lag er außerhalb der Medaillen. Im sechsten Versuch steigerte er sich dann auf 20,90 Meter und holte Silber. Die Gastgeber hatten auch im Kugelstoßen etwas zu feiern. Nach Rang drei vor zwei Jahren in Göteborg (Schweden) wuchtete der Tscheche Ladislav Prášil die Kugel auf 20,59 Meter und durfte wieder auf den Bronzerang klettern.
In seinem ersten großen Finale wurde der Sindelfinger Tobias Dahm Achter. Nachdem er in der Qualifikation mit Bestleistung von 19,97 Metern an den 20 Metern gekrazt hatte, landete die Kugel diesmal bei 19,58 Metern.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Tobias Dahm (VfL Sindelfingen)
Das Finale war nicht so wie erhofft. Ich habe von rechts keinen Druck bekommen. Mein rechtes Bein wollte nicht so, wie ich wollte. Das war das Problem. Ich war aber bei meinem ersten internationalen Einsatz im Finale. Ich bin mit der Hallensaison zufrieden. Ich habe jetzt hier 19,97 Meter gestoßen. Die 20 Meter stehen im Raum. Die müssen irgendwann fallen. Leider war es heute nicht so und gestern auch nicht.
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