Diskuswerferin Lara Kempka ist am Samstag bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing (China) zum Bronze-Girl aufgestiegen.
Die Neubrandenburgerin landete mit 50,70 Metern hinter der Chinesin Kangping Sun (52,79 m) und der Ukrainerin Alona Byelyakova (51,64 m) auf Platz drei. Sie lieferte damit den zweitbesten Wettkampf ihrer noch jungen Karriere ab. Weiter hinaus hatte die 16-Jährige nur im Mai in Wiesbaden (52,03 m) geworfen.
Im OSC-Stadion von Nanjing war sie im ersten Versuch mit 49,50 Metern zunächst in Führung gegangen. Den Platz an der Sonne musste Lara Kempka im zweiten Durchgang an die spätere Siegerin Kangping Sun (50,10 m) abgeben. Die Chinesin, die sich in der Qualifikation noch bedeckt gehalten hatte, steigerte sich danach sogar noch auf 52,79 Meter als persönliche Bestleistung.
In der dritten Runde schob sich dann Mitfavoritin Alona Byelyakova (51,64 m) auf den zweiten Platz. Im letzten Durchgang zeigten die drei Führenden noch einmal auf breiter Front ihr Können und ließen den Diskus jeweils über die 50 Meter-Linie hinaus segeln. Eine Steigerung gelang aber nur der Deutschen, die sich über ihre 50,70 Meter und die Bronzemedaille freuen durfte.
Vor lauter Glück zum Weinen und Lachen
"Ich war sehr aufgeregt, jetzt bin ich richtig glücklich", sagte die Deutsche U18-Meisterin nach dem Wettkampf, "ich habe zwar keine Bestleistung geworfen, aber das ist mir so egal, ich habe eine Bronzemedaille.“
Ein besonderer Antrieb war auch die Atmosphäre vor fast 20.000 Zuschauern. „Die Stimmung hier pusht einen richtig. Ich bin jetzt vollkommen aufgewühlt und könnte vor Glück weinen und lachen zugleich“, stellte Lara Kempka fest.
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