| Trainerwechsel

Carolin Schäfer trainiert mit Niklas Kaul

Die Vize-Weltmeisterin von 2017 im Siebenkampf Carolin Schäfer hat sich einer neuen Trainingsgruppe angeschlossen: Gemeinsam mit Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul bereitet sie sich in Mainz auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio (Japan) vor.
Silke Bernhart

Die derzeit beste deutsche Siebenkämpferin Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) hat sich für ihren Weg zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio (Japan) ein neues Trainingsumfeld gesucht: Unter Anleitung von Stefanie und Michael Kaul wird sie gemeinsam mit Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (USC Mainz) die Olympia-Vorbereitung bestreiten. Das berichtete die 27-Jährige am Freitag auf Instagram.

Mit den Worten "Danke, Jürgen!" verkündete Carolin Schäfer ihren Entschluss, der zugleich einen Abschied von ihrem langjährigen Trainer Jürgen Sammert bedeutet. "Wir haben gemeinsam alles gegeben und uns über viele Hürden erfolgreich in die Weltspitze gekämpft. Dafür bin ich dir auf ewig dankbar. In den letzten Monaten habe ich gespürt, dass ich eine Veränderung brauche. Aus diesem Grund haben wir beide beschlossen, getrennte Wege zu gehen", schreibt die Siebenkämpferin.

Von der U20-Weltmeisterin bis zur Vize-Weltmeisterin

Unter Jürgen Sammert, der in diesem Jahr den Frankfurter Andreas Bechmann in den Kreis der 8.000-Punkte-Zehnkämpfer geführt hat, hatte sich Carolin Schäfer vom hoffnungsvollen Siebenkampf-Talent zu einer absoluten Weltklasse-Athletin entwickelt. Innerhalb von rund zehn Jahren meisterte die Hessin den steinigen Weg von Welt- und Europameistertiteln in der U20-Altersklasse bis hin zur Silbermedaille 2017 bei den Weltmeisterschaften der Aktiven.

2017 war das bisher erfolgreichste Jahr der Athletin von der LG Eintracht Frankfurt, mit Bestleistung von 6.838 Punkten im Mai in Götzis (Österreich) und zwei weiteren 6.600-Punkte-Siebenkämpfen, darunter derjenige, der sie bis aufs WM-Podium führte. Danach aber ging die Leichtigkeit verloren: Die EM-Bronzemedaille in Berlin im Jahr 2018 war ein hartes Stück Arbeit, ein Jahr darauf sagte sie unter anderem nach Knie-Beschwerden die WM ab.

Diese schwere Zeit soll mit dem Wechsel in ein Umfeld, "das ich mir sehr gewünscht habe", Geschichte sein. "Ich freue mich sehr, mit Euch gemeinsam diesen neuen Weg mit vielen spannenden Herausforderungen anzugehen", blickte Carolin Schäfer in ihrem Instagram-Beitrag mit abschließenden Worten an die Familie Kaul der Zukunft entgegen.

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