Gemeinsame Sache der deutschen Ausdauer-Athleten: Mit einer großen Gruppe von rund 50 Athletinnen und Athleten aus dem Lauf- und Gehbereich fand im Dezember in Balderschwang ein Trainingslager statt, in dem wichtige Grundlagen für die Olympia-Saison 2020 gelegt wurden.
Traditionell besinnliche vorweihnachtliche Adventsruhe suchte man im bayerischen Balderschwang vergebens. Während andere deutsche Leichtathleten den widrigen heimischen Bedingungen entflohen und unter der Sonne südlicher Länder trainierten, suchten Läufer und Geher vor den Feiertagen die klimatische Herausforderung in der Heimat. "Wo wir laufen, da brennt der Schnee", behaupteten die zahlreichen Bundeskaderathleten aus dem Bereich der Mittel- und Langstrecke und dem Gehen.
Bereits im zehnten Jahr in Folge fanden sich Mitte Dezember rund 50 Athletinnen und Athleten wie Alina Reh, Elena Burkard, Saskia Feige, Richard Ringer, Christopher Linke, Tim Stegemann und Timo Benitz zusammen, um sich mit starken Trainingspartnern auf die neue Saison vorzubereiten. Sie waren der Einladung von Steffen Große (Gesamtleitung) und den Bundestrainern André Höhne (Langstrecke Männer), Alexander Fromm (Mittelstrecke weiblicher Nachwuchs) und Georg Lehrer (Hindernis Nachwuchs) gefolgt, um ein komplexes, semispezifisches Grundlagentraining – gespickt mit akzentuierten Laufbelastungen – zu absolvieren.
Das Training mit den Top-Athleten brachte auch die jungen Sportler in ihrer Entwicklung voran. „Für mich war es eine Motivation, mit Alina Reh oder Richard Ringer in der Skilanglaufloipe zu trainieren“, meinten die Nachwuchsläuferinnen Alina Schönherr und Nele Weßel. „Es war absolut angenehm, dass man sich komplett auf sein Training konzentrieren konnte, da das gesamte Umfeld professionell organisiert war.“ Die Nachwuchs-Athleten aus Potsdam, Berlin, Erfurt, Cottbus und Frankfurt fanden den ein oder anderen neuen Impuls – ob bei der allgemeinen athletischen Ausbildung, bei der Lauf-Koordination oder beim Techniktraining in der Langlaufloipe.
