| Tallinn

U20-EM Tag 2 | Marie Dehning krönt Leistung deutscher Siebenkämpferinnen mit Bronzemedaille

Nach zwei Siebenkampf-Tagen hat sich Marie Dehning die Bronzemedaille bei der U20-EM gesichert. Die 18-Jährige schob sich im finalen 800-Meter-Lauf noch nach vorne auf den Medaillenrang. Auch Serina Riedel und Lara Siemer überzeugten.
Nicolas Walter

Mit 810 Punkten im abschließenden 800-Meter-Lauf hat sich Marie Dehning (LG-Celle Land) bei den U20-Europameisterschaften in Tallinn am zweiten Wettkampf-Tag des Siebenkampfs auf das Podium geschoben und die Bronze-Medaille gewonnen. Mit 5.778 Punkten stellte sie eine neue Bestleistung auf und musste in der Gesamtwertung nur der herausragenden Finnin Saga Vanninen (6.271 pt) und der Niederländerin Sofie Dokter (5.878 pt) den Vortritt lassen. Vor der finalen Disziplin hatte sie noch auf dem fünften Rang gelegen.

„Ich bin nach diesen zwei Wettkampf-Tagen mit dem Resultat natürlich sehr zufrieden und freue mich, dass ich am Ende mit der Medaille belohnt wurde. Heute lief es mit den Speeren bei uns allen nicht wirklich gut, dafür waren die 800 Meter dann deutlich besser“, sagte die Medaillengewinnerin nach ihrem Erfolg.

Auf Platz vier landete ebenfalls mit neuer Bestleistung von 5.730 Punkten Serina Riedel (TSV Zeulenroda). „Der Wettkampf lief insgesamt mega gut“, zeigte auch sie sich mit ihrem Resultat zufrieden. Die dritte deutsche Athletin im Bunde Lara Siemer (Rukeli Trollmann) beendete den Wettkampf auf Platz acht und stellte dabei mit 5.592 Punkten ebenfalls eine neue Bestleistung auf.

Marie Dehning mit schnellster deutscher 800-Meter-Zeit

Über die abschließenden 800 Meter lief Marie Dehning mit 2:21,01 Minuten die schnellste deutsche Zeit. Damit gewann sie ihren Lauf, Serina Riedel und Lara Siemer liefen im selben Lauf auf die Plätze drei und vier.

Der Zweite Wettkampf-Tag in Tallinn hatte zuvor vor allem für Serina Riedel (TSV Zeulenroda) optimal begonnen. Im Weitsprung flog sie – nach 5,95 Metern mit dem ersten Sprung und einem Fehlversuch – im finalen dritten Anlauf auf 6,33 Meter und pulverisierte damit ihre bisherige Bestweite, die bei 6,17 Metern gestanden hatte. Damit verkürzte sie zwischenzeitlich den Abstand auf die Drittplatzierte im Gesamtranking, die Britin Abigail Pawlett, auf 16 Punkte.

Speerwurf vom Winde verweht

Auch Marie Dehning (LG Celle-Land) zeigte eine gute Weitsprung-Leistung. Mit 5,92 Metern blieb sie lediglich einen Zentimeter unter ihrer im Mai aufgestellten Bestleistung. Zehn Zentimeter unter ihrer Bestweite blieb dagegen Lara Siemer (Rukeli Trollmann), mit 5,86 Metern war sie dadurch am Mittag in der Gesamtwertung einen Platz nach hinten auf Rang sieben gerutscht.

Im anschließenden Speerwurf hatten die Athletinnen mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Marie Dehning ließ ihr Arbeitsgerät als beste deutsche Werferin auf 41,12 Meter segeln, blieb damit jedoch mehr als vier Meter unter ihrer Bestweite. Auch die anderen beiden DLV-Athletinnen kamen nicht an ihre besten Weiten heran. Lara Siemer erreichte 39,10 Meter, Serina Riedel 37,06 Meter. Doch am Ende waren die vom Winde verwehten Würfe schnell in Vergessenheit geraten, nachdem Marie Dehning die starke Leistung der deutschen Siebenkampf-Talente mit Bronze gekrönt hatte.

Wie der erste Tag des Siebenkampfs lief, lesen Sie hier.

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