| Ausblick

DLV-Frauenpower bei der Diamond League in Birmingham

Beim Diamond League-Meeting in Birmingham steigt Olympiasiegerin Malaika Mihambo am Samstag im Weitsprung in ihre Sommersaison ein. Auf der Mittel- und der Langstrecke gehen aus DLV-Sicht Christina Hering, Katharina Trost, Hanna Klein und Sara Benfares an den Start.
Jan-Henner Reitze

Die Schnelligkeit ist da. Das hat Weitsprung-Olympiasiegerin bei ihrem Saisonauftakt im Sprint in Pliezhausen schon gezeigt (wir berichteten). Das große Thema, an dem die 28-Jährige arbeiten wollte, ist in der Hallensaison die Anlaufgenauigkeit gewesen. Wie gut diese unter Wettkampfbedingungen passt, wird ihr Freiluft-Einstieg im Weitsprung am Samstag (21. Mai) beim Diamond League-Meeting in Birmingham (Großbritannien) zeigen.

Zur Orientierung: Im vergangenen Jahr war die Weltmeisterin am exakt gleichen Datum in Dessau mit 6,68 Metern in den Sommer gestartet, in ihrem bisher besten Jahr 2019 ebenfalls Ende Mai mit 6,81 Metern in Weinheim.

Starke Konkurrentinnen sind in Birmingham vor allem Hallen-Weltmeisterin Ivana Vuleta (Serbien) und Hallen-Europameisterin Maryna Bekh-Romanchuk (Ukraine). Für die Gastgeber-Nation hat sich unter anderem Siebenkampf-Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) angekündigt.

Heimsiege über die Mittelstrecken möglich

Highlights aus britischer Sicht werden außerdem die Mittelstrecken der Frauen. Über 800 Meter geht die Olympia-Zweite Keely Hodgkinson (Großbritannien) als Favoritin ins Rennen, über 1.500 Meter die Olympia-Zweite Laura Muir (Großbritannien). Beide Strecken werden auch aus DLV-Sicht spannend. Über 800 Meter messen sich Christina Hering und Katharina Trost (beide LG Stadtwerke München) mit der Diamond League-Konkurrenz, über 1.500 Meter die Dritte der Hallen-EM Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen).

Nach ihrem starken Einstieg in 15:24,71 Minuten im Rahmen ihres Trainingslagers in den USA hat Sara Benfares (LC Rehlingen) einen Startplatz über 5.000 Meter bekommen. Um den Sieg deutet sich ein Duell an: Zwischen Francine Niyonsaba (Burundi), die schon in Doha (Katar) über 3.000 Meter gewonnen hatte, und der Äthiopierin Ejgayehu Taye, die im vergangenen Jahr in 14:14,09 Minuten auf Platz sechs in der Geschichte der 5.000 Meter der Frauen gelaufen war.

Sprintnation Jamaika stellt Favoriten

Ohne DLV-Beteiligung – denn die deutschen Asse werfen parallel bei den Halleschen Werfertagen – aber mit Olympiasiegerin Valarie Allman (USA) und Olympiasieger Daniel Stahl (Schweden) starten die Diskuswerferinnen und Diskuswerfer in ihre Diamond League-Saison.

Im Sprint sind vor allem die 100 Meter der Frauen mit internationalen Stars besetzt. Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah (Jamaika) und ihre Landsfrau Shericka Jackson treffen auf 200-Meter-Weltmeisterin Dina Asher-Smith (Großbritannien) und Hallen-Europameisterin Ajla del Ponte (Schweiz). Auch im Hürdensprint der Männer kommen mit dem Olympiasieger von Tokio (Japan) Hansle Parchment und dem Olympiasieger von Rio de Janeiro (Brasilien) Omar McLeod die Athleten mit den schnellsten Bestzeiten aus Jamaika.

Im Hochsprung will sich Olympiasieger Gianmarco Tamberi (Italien) nach seinen 2,20 Metern von Doha verbessern. Im Stabhochsprung der Frauen sind mit Sandi Morris, Katie Nageotte (beide USA), Ekaterini Stefanidi (Griechenland) und Holly Bradshaw (Großbritannien) gleich vier Athletinnen im Feld, die im Freien schon 4,90 Meter oder mehr überquert haben.

Die Diamond League-Saison 2022 sehen Sie in Deutschland live auf Sky Sport 1 HD. Das Meeting in Birmingham wird am Samstag ab 14:45 Uhr übertragen. Sky-Ticket für alle Diamond League Livestreams | Sky Residential (Receiver)

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