| DOSB-Leistungssportkonferenz

DLV-Experten referieren über zunehmende Bedeutung von Monitoring im Spitzensport

Monitoring im Spitzensport – ein immer wichtigeres Thema im Spitzensport, für das in dieser Woche im Rahmen der Spitzensportkonferenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) auch DLV-Experten zu einer Podiumsdiskussion geladen waren.
Peter Schmitt

Im Rahmen der dreitägigen DOSB-Spitzensportkonferenz in Hannover fand in dieser Woche auch eine Podiumsdiskussion mit Workshops zum Thema "Monitoring im Spitzensport" statt. Mit Prof. Dr. Rainer Knöller, Head of Science beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), und DLV-Verbandsarzt Lauf/Gehen Prof. Dr. Dr. Karsten Hollander (MSH Medical School Hamburg), zählten auch zwei Leichtathletik-Experten zu den Podiumsgästen. Des Weiteren waren Prof. Dr. Petra Platen (Ruhr Uni Bochum), Prof. Dr. Markus Raab (DSHS Köln) sowie Prof. Dr. Marc Pfeiffer (Gutenberg Universität Mainz) auf das Podium geladen.

Marc Pfeiffer eröffnete auch den Themenblock mit einem Einführungsvortrag zur Thematik mit dem Schwerpunkt Trainingsdokumentation. Im Anschluss fanden bei der eingebetteten Bundestrainer-Konferenz vier Workshops statt. Rainer Knöller und Karsten Hollander referierten zum Thema „Individuelles Belastungs- und Gesundheitsmonitoring in der Leichtathletik“, während Petra Platen über das Tracking des Menstruations-Zyklus' im Frauenleistungssport sprach und dabei ein Pilotprojekt mit dem DLV vorstellte. Prof. Dr. Dr. Markus Raab und Dr. Babett Lobinger beschäftigten sich mit dem Themenfeld „Sportpsychologisches Monitoring im Spitzensport“.

"In-Time-Vernetzung der Player als wesentliche Größe beim Monitoring"

„Für uns als Verband ist die 'In-Time-Vernetzung' der beteiligten Player eine wichtige Größe beim Monitoring der Athleten“, sagte Rainer Knöller. Wenn der Athlet seine Gesundheitsbefunde alle persönlich vor Ort beim Behandler einliest, habe er diese stets orts- und zeitunabhängig chronologisch in seinem Account abrufbar. Das bedeute eine deutliche Verbesserung des Gesundheitsmanagements für den Athleten. Dennis Fengkohl, Administrator des DLV-Monitoringsystems, präsentierte live einen Befund: Upload per App und Sofortmeldung auf dem Account von Prof. Dr. Dr. Karsten Hollander in der Praxis.

Professor Hollander, der unter anderem auch im europäischen Leichtathletik-Verband, European Athletics, das Gesundheitsmonitoring wissenschaftlich begleitet, verwies noch einmal darauf, dass das Monitoring für Athletinnen und Athleten eine direkte Schnittstelle zu ihren medizinischen Teams mit sich bringt und für den gesamten Kader eine schnellere Abklärung und individuelle Intervention ermöglicht. Damit lautet das übergeordnete Ziel: Mehr Athletinnen und Athleten können gesund bis zu ihrem Saisonhöhepunkt trainieren.

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