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DLV positioniert sich zu geplanten Mittelkürzungen im Sport

Nach Veröffentlichung des Bundeshaushalts 2024 hat sich der DLV gegen die geplante Kürzung der Mittel für den Leistungssport positioniert und bittet die Verantwortlichen in der Politik, diese Entscheidung zu überdenken.
Peter Schmitt

Mit Bestürzung hat der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) von den geplanten Mittelkürzungen im Bereich des Leistungssports im Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 Kenntnis genommen. Die Mitgliederversammlung, das Präsidium und der Vorstand des DLV bewerten gemeinsam, dass unter diesen Voraussetzungen die angestrebten Ziele des deutschen Spitzensports, Top Fünf im Sommer und Top Drei im Winter, nicht mehr erreichbar sind.

Eine am internationalen Wettbewerb orientierte Förderung und die Begleitung der Athletinnen und Athleten kann dadurch nicht weiterentwickelt werden. Auch kann der DLV perspektivisch der sozialen Verantwortung gegenüber den Trainerinnen und Trainern in ihrer Schlüsselfunktion nicht mehr gerecht werden. Im Bereich der Trainerfinanzierung erfolgte letztmalig 2015 eine Erhöhung der staatlichen Zuwendung, mit welcher eine allgemeine Gehaltsentwicklung nachvollzogen werden konnte.

Der DLV wird sich in Koalition mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den weiteren Spitzensportverbänden gegen die geplanten Mittelkürzungen einsetzen. Eine Spitzensportförderung, die den Anforderungen des Weltniveaus entspricht, muss zudem flexibel, sportartspezifisch und budgetorientiert gestaltet werden. Spitzensportler und Multisport-Events stehen für Vielfalt, schaffen Identifikation und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt, wie wir das in München bei den European Championships 2022 eindrucksvoll erleben konnten.

Wir bitten deshalb alle Verantwortlichen in der Politik, die Entscheidungen zur Mittelkürzung zu überdenken.

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