| Diamond League

Auftakt in Doha mit Molitor, Spiegelburg und Strutz

Beim Diamond-League Auftakt in Doha (Katar) am Freitag (6. Mai) sind drei DLV-Athletinnen am Start. Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor trifft unter anderem auf Vize-Weltmeisterin Huihui Lu. Im Stabhochsprung gehen Silke Spiegelburg und Martina Strutz auf Höhenjagd.
Jan-Henner Reitze

Im Speerwurf der Frauen gab es 2015 bei den großen Events viele verschiedene Siegerinnen – und am Ende strahlte Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) als Überraschungs-Weltmeisterin. Dieses Olympia-Jahr könnte genauso spannend werden. Zur Saison-Eröffnung beim Diamond League-Meeting in Doha wird die Weltmeisterin gleich ihre Visitenkarte abgeben.

Katharina Molitor trifft auf erfahrene Athletinnen wie die Südafrikanerin Sunette Viljoen oder Martina Ratej (Slowenien) sowie Huihui Lu. Der Chinesin hatte die DLV-Athletin in ihrem letzten Versuch der WM in Peking (China) noch den Titel weggeschnappt. Um diesmal ganz vorne zu landen, wird wohl eine Weite jenseits der Olympia-Norm (62,00 m) des DLV nötig sein.

Silke Spiegelburg und Martina Strutz gegen starke Konkurrenz

Im Stabhochsprung geht die dreimalige Siegerin des Diamond Race Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) auf Punktejagd. Die 30-Jährige hatte sich im vergangenen Jahr nach der ersten schwerwiegenderen Verletzung ihrer Karriere zurückgemeldet und wieder 4,75 Meter überquert. In diesem Jahr soll es konstanter in diesen Höhenbereich gehen. Die Olympia-Norm (4,50 m) ist zum Start in die Saison ein erstes Ziel. Das gilt auch für Martina Strutz (Schweriner SC), die sich an ihre Form von 2011 ranarbeiten möchte. Damals holte sie in Daegu (Südkorea) WM-Silber.

Die Konkurrenz in Doha ist stark: Sandi Morris (USA), Ekaterini Stefanidi (Griechenalnd) und Nicole Büchler (Schweiz) haben bei der Hallen-WM die Plätze zwei bis vier belegt und sind dabei alle mindestens 4,80 Meter hoch gesprungen.

Auftakt ohne Christina Schwanitz

In Abwesenheit von Titelverteidigerin und Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) und Olympiasiegerin Valerie Adams (Neuseeland) könnte im Kugelstoßen der Weg für Hallen-Weltmeisterin Michelle Carter (USA) frei sein. Auch das Diskuswerfen der Männer ist ohne DLV-Beteiligung. Piotr Malachowski (Polen) ist Sieganwärter Nummer eins.

Ob sie im Olympia-Sommer in Form sind, wird sich auch bei Stars wie den Dreispringern Caterine Ibarguen (Kolumbien) und Christian Taylor (USA), Hochspringer Mutaz Barshim (Katar) oder der in ersten Rennen schon schnellen Caster Semenya (Südafrika) zeigen. Dafne Schippers (Niederlande) fordert über 100 Meter die Konkurrenz aus Amerika und Afrika um Veronica Campbell-Brown (Jamaika).

5.000-Meter-Weltmeisterin Almaz Ayana (Äthiopien) war im vergangenen Jahr mit rasanten 14:14,32 Minuten in den Sommer gestartet. Diesmal nimmt die 24-Jährige die 3.000 Meter in Angriff. Hallenweltmeister Omar McLeod (Jamaika) hat über 110 Meter Hürden schon Potential für eine Zeit unter 13 Sekunden angedeutet.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024