Drei deutsche Mehrkämpfer haben am Donnerstag die Reise in Estlands Hauptstadt Tallinn angetreten. Während Kai Kazmirek am Freitag und Samstag beim internationalen Mehrkampf-Meeting vor allem seine Form für die Hallen-EM testen will, steht für Mathias Brugger und Tim Nowak der Höhepunkt der Hallensaison bevor.
Noch ist der EM-Sechste im Zehnkampf Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) nicht in die Saison eingestiegen. Nun steht die erste Bewährungsprobe kurz bevor: „Der Siebenkampf in Tallinn ist für Kai […] der erste Wettbewerb in diesem Jahr und dient zur Orientierung und der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung auf die Hallen-EM in Prag“, erklärt sein Trainer Jörg Roos im Interview auf <link http: zehnkampfteam.de news news-detailansicht article joerg-roos-tallinn-dient-zur-orientierung-und-vorbereitung-auf-die-hallen-em _blank link zum interview auf>zehnkampfteam.de.
In Prag (Tschechische Republik) wird der junge Rheinländer mit seiner Hallen-Bestleistung von 6.137 Punkten zu den Medaillenkandidaten zählen, auch in Tallinn ist mit dem Esten Mikk Pahapill (6.362 Punkte) nur ein Athlet mit einem besseren Hausrekord gemeldet. Dort steht eine Podiumsplatzierung aber nicht im Mittelpunkt: Jörg Roos will gemeinsam mit Kazmirek „unter Wettkampf-Bedingungen Lücken aufdecken“ – die dann bis zur Hallen-EM (6. bis 8. März) wieder geschlossen werden sollen.
Ulmer wollen Ausrufungszeichen setzen
Anders stehen die Vorzeichen für die beiden Ulmer Zehnkämpfer Mathias Brugger und Tim Nowak. Obwohl beide – wie im Übrigen auch Kai Kazmirek – noch Starts bei der <link>Hallen-DM in Karlsruhe (21./22. Februar) planen, wird der Auftritt in Tallinn der Höhepunkt ihrer Hallensaison sein. Und sie wollen hier bereits ein Ausrufungszeichen für den Sommer setzen, wie Trainer Christopher Hallmann dem <link http: zehnkampfteam.de news news-detailansicht article christopher-hallmann-beide-haben-gut-trainiert-sind-gesund-und-fit _blank link zum artikel auf der webseite des>Zehnkampf-Team verriet.
Für beide wird es der erste Hallen-Siebenkampf in der Männerkonkurrenz sein. Aus der U20-Altersklasse bringen sie Bestleistungen von 5.727 (Brugger) und 5.580 Punkten (Nowak) mit in den Wettbewerb. Damit reihen sie sich auf Rang sieben und zwölf der <link http: www.leichtathletik.de termine wettkampf-kalender veranstaltung detail european-athletics-indoor-permit-meeting-mehrkampf-1 zeitplan und den meldelisten für>Meldeliste für die Startgruppe A ein.
Gute Trainingsleistungen
Mathias Brugger kehrt mit guten Erinnerungen nach Tallinn zurück: Hier hatte er 2011 Silber bei der U20-EM gewonnen. Die Verletzungen und gesundheitlichen Probleme, die ihn seit seiner EM-Teilnahme 2012 plagten und die zuvor Mehrkampf-Starts unter dem Hallendach vereitelt hatten, hat er hinter sich gelassen. „Mathias sollte in der Lage sein, seine persönlichen Bestleistungen im Kugelstoßen und über 60 Meter Hürden zu steigern. Auch im Stabhochsprung hat er zuletzt einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen“, blickt Hallmann voraus.
Der Dritte der U20-WM im Zehnkampf Tim Nowak bringt den Schwung guter Trainingsleistungen und Platz eins bei der Wahl zu Deutschlands „Jugend-Leichtathlet des Jahres“ 2014 mit in den Wettbewerb. Er darf sich zum ersten Mal in einer internationalen Männerkonkurrenz beweisen – wird aber sicher nicht nur die Rolle des Statisten einnehmen wollen, zumal er mit vielversprechenden Leistungen über die Hürden und im Stabhochsprung in die Hallensaison gestartet ist.
Ida Marcussen fordert Magdalena Sochón
Für die Frauen steht am Sonntag (7. Februar) ein Hallen-Fünfkampf auf dem Programm, bei dem allerdings die ganz großen Namen fehlen. Eine der jüngsten Teilnehmerinnen ist die Gejagte: Die 19 Jahre alte Polin Magdalena Sochón hat am 1. Februar bei den nationalen Meisterschaften ihre Bestmarke auf 4.366 Punkte gesteigert.
In Lauerstellung ist die Norwegerin Ida Marcussen, in Deutschland bekannt als regelmäßiger Gast beim Mehrkampf-Meeting in Ratingen und 2014 Teilnehmerin der EM in Zürich (Schweiz). Sie hat den drei Jahre alten norwegischen Rekord von 4.316 Punkten im Gepäck.
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