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DLV-Asse machen in Prag einen Schritt nach vorn

Stabhochspringer Tobias Scherbarth, Dreispringerin Kristin Gierisch, Hürdensprinter Erik Balnuweit und Speerwerferin Linda Stahl haben am Montagabend bei einem Meeting in der tschechischen Hauptstadt Prag neue Saison-Bestleistungen aufgestellt. Die Gastgeber feierten die Siege von vier Lokalmatadoren.
Silke Morrissey

Es fehlt nicht mehr viel zur Norm für die Weltmeisterschaften: Der Deutsche Meister Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen) steigerte am Montag im Stabhochsprung seine Saison-Bestleistung um fünf Zentimeter auf 5,65 Meter – weitere fünf, und der Richtwert für Peking (China) ist abgehakt. Nur ein Springer war am Montag noch besser: der derzeit glänzend aufgelegte Brasilianer Thiago Braz (5,75 m).

In einem hochklassigen Dreisprung-Wettbewerb gelangen Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) vier Sprünge jenseits der 14-Meter-Marke, der weiteste wurde mit 14,17 Metern gemessen. Für einen Start in Peking sind 14,25 Meter gefordert, für die ersten Plätze in Prag hätte am Montag ein Satz jenseits der 14,60-Meter-Marke hergemusst: Hallen-Vize-Europameisterin Gabriela Petrova (Bulgarien; 14,64 m) und die Dritte der Hallen-EM Hanna Knyazyeva (Israel; 14,61 m) machten den Sieg unter sich aus.

Auch Erik Balnuweit machte im Hürdensprint einen Schritt nach vorn - obwohl 3,1 Meter pro Sekunde Rückenwind die Renngestaltung beeinträchtigten. Als Dritter in einer Zeit von 13,55 Sekunden musste er nur dem Südafrikaner Antonio Alkana (13,42 sec) und dem Griechen Konstadinos Douvalidis (13,46 sec) den Vortritt lassen. Zunächst waren für den Leipziger 13,75 Sekunden in die Ergebnislisten eingegangen, diese Zeit wurde später revidiert.

Barbora Spotakova vor Linda Stahl

Speerwerferin Linda Stahl schleuderte ihr Wurfgerät auf 62,88 Meter und bestätigte damit erneut die WM-Norm. Mit 60,96 Metern konnte auch U23-Athletin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) wieder einmal die 60-Meter-Marke überbieten. Der Sieg ging vor heimischem Publikum an Olympiasiegerin Barbora Spotakova (63,45 m).

Für weitere Erfolge der Gastgeber sorgten über 400 Meter Hallen-Europameister Pavel Maslak (46,01 sec), im Kugelstoßen Tomas Stanek (20,16 m) sowie über 800 Meter die Sechste der Hallen-WM Lenka Masna (2:02,62 min).

Über 3.000 Meter stellte sich U20-Athletin Alina Reh (TSV Erbach) dem internationalen Feld. Beim Sieg der Äthiopierin Buze Diriba, die in 8:47,52 Minuten einen neuen Meetingrekord aufstellte, landete die 18-Jährige in 9:19,96 Minuten auf Rang acht. In die Nähe ihres Hausrekords (9:05,07 min) - zugleich deutsche U18-Bestleistung - kam sie diesmal zwar nicht, dafür hakte sie den Richtwert für die U20-EM in Eskilstuna (Schweden; 16. bis 19. Juli) ab und sammelte neue internationale Erfahrungen.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik…

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