Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Malaika Mihambo kämpft um Rio
Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) musste zwischenzeitlich um ihren Start bei den Olympischen Spielen in Rio (Brasilien; 12. bis 21. August) bangen. Sie hatte sich nach intensivem Training zum Jahresbeginn eine beidseitige Patellasehnen-Entzündung zugezogen. „Seit Januar waren die Schmerzen so stark, dass ein richtiges Training nicht mehr möglich war“, schrieb die U23-Europameisterin am Donnerstag auf ihrer <link https: www.facebook.com malaika-mihambo-578670618874335 _blank>Facebook-Seite. Die Ärzte schätzten den Heilungsprozess auf mindestens drei bis sechs Monate. Es besteht jedoch schon wieder Hoffnung: Die Entzündungen sind soweit abgeklungen, das Trainingspensum kann bald hochgefahren werden. „Dann ist der Traum von Rio ja vielleicht doch noch nicht ausgeträumt!“
Neele Eckhardt lässt Studium für Olympia ruhen
Dreispringerin Neele Eckhardt (LG Göttingen) lässt ihr Jura-Studium im Jahr der Olympischen Spiele ruhen. Die Dritte der Hallen-DM (mit PB: 13,76 m) will 2016 ganz auf den Sport setzen und sich für die Spiele in Rio qualifizieren. „Das macht viel aus, ich kann jetzt deutlich mehr trainieren als früher“, sagte die 23-Jährige am Mittwoch gegenüber der Zeitschrift "Leichtathletik". Für die Norm (14,15 m) muss sie erstmals die 14-Meter-Marke knacken. Mit zu viel Rückenwind flog sie 2014 im Freien schon auf 13,98 Meter.
Yohan Blake – Verletzungsangst überwunden
Der 100-Meter-Weltmeister von 2011 Yohan Blake glaubt nach seinem ersten Saisonrennen, seine Angst vor Verletzungen überwunden zu haben, die ihn bisher blockierte. „Mein Coach Glenn Mills und ich haben gute Arbeit geleistet, um wieder in starke Form zu kommen. Daran trainiere ich weiter“, sagte der Jamaikaner der heimischen Presse. Der 26-Jährige war vergangenen Samstag beim UWI Invitational in Kingston mit 21,33 Sekunden auf Platz zwei gelaufen. eme/aj
Bernard Lagat: Masters-Weltrekord in Carlsbad
Der US-Amerikaner Bernard Lagat (Doppel-Weltmeister von 2007 über 1.500 und 5.000 Meter) hat vergangenes Wochenende im heimischen Carlsbad den Lauf über 5 Kilometer gewonnen. Dabei stellte der 41-Jährige mit 13:38 Minuten einen Masters-Weltrekord auf. Er plant, sich auf der Bahn nochmals für das US-Olympiateam zu qualifizieren. Bei den Frauen gewann zum vierten Mal die zweimalige Olympiasiegerin Meseret Defar (Äthiopien; 15:02 min) klar vor der Kenianerin Caroline Kipkirui (15:13 min).
Einspruch abgelehnt: Kenianischer Funktionär bleibt gesperrt
Der für alle internationalen Wettkämpfe gesperrte Geschäftsführer des kenianischen Leichtathletik-Verbandes ist mit einem Einspruch gegen seine Suspendierung gescheitert. Das gab das Ethikboard des Weltverbandes IAAF am Freitag bekannt. Die IAAF hatte Isaac Mwangi im Februar für ein halbes Jahr gesperrt und damit faktisch auch von den Olympischen Spielen in Rio ausgeschlossen, weil der ranghohe Funktionär des nationalen Verbandes Athletics Kenya zwei wegen Dopings gesperrte Athletinnen mit eine Schmiergeld-Summe von 24.000 Dollar erpresst haben soll, um ihre vierjährigen Doping-Sperren zu reduzieren. dpa
Russische Justiz wird im Dopingskandal keine Anklage erheben
Die russische Justiz wird im Dopingskandal nach Angaben von Sportminister Witali Mutko keine Anklage gegen Athleten oder Betreuer erheben. Die Staatsanwaltschaft habe die Vorwürfe der Welt-Antidoping-Agentur WADA geprüft und sehe keinen Anlass für ein Verfahren, sagte Mutko dem russischen Magazin „Sportfakt“ (Freitag). Die WADA hatte Russlands Leichtathletikverband im November 2015 wegen zahlreicher Verstöße vorerst suspendiert. Es droht ein Ausschluss der Sportler von den Olympischen Spielen in Rio. dpa
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