Flash-News des Tages

Alexandra Dersch

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik

Thomas Röhler auf der Überholspur

Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) hat am Wochenende einen Ausflug zur DTM gewagt. Auf dem Nürburgring drehte der 24-Jährige eine Runde als Beifahrer von Rennsport-Legende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck im Audi DTM Rennwagen. „Ich muss zugeben, Speerwerfen und Überholspur haben viel gemeinsam – Schnelligkeit, Risiko und der Hang zum Extremen gepaart mit voller Kontrolle“, teilte der Speerwerfer im Anschluss auf seiner Homepage mit.

Greg Rutherford nach Saison enttäuscht

Trotz seines britischen Rekords und verteidigtem EM-Titel beendet Weitspringer Greg Rutherford die Saison enttäuscht. „Ziemlich frustrierend“, beschreibt der Brite gegenüber Athletics Weekly diese Saison. „Alles in allem war es nicht schlecht, aber wir werden daran gemessen, wie wir bei den Olympischen Spielen abschneiden“, sagte Rutherford, der in Rio (Brasilien) Bronze geholt hatte. Er kündigte an, die Hallensaison 2017 auszulassen und sich ganz auf die Verteidigung seines WM-Titels im kommenden Jahr in London (Großbritannien) zu konzentrieren. eme/aj

Sanaa Koubaa hat geheiratet

Hindernisläuferin Sanaa Koubaa hat „Ja“ gesagt. Die Olympia-Teilnehmerin vom TSV Bayer 04 Leverkusen hat am Wochenende ihren Lebensgefährten geheiratet. Auf ihrer Fan-Seite auf Facebook postete sie Bilder von diesem großen Tag.

Zusammenfassung des Münster-Marathon auf Sport1

Mehr als 2.000 Läufer überquerten am Sonntag beim Münster Marathon die Ziellinie, die schnellsten von ihnen kamen aus Kenia (wir berichteten). Wer die Faszination Marathon noch einmal aufleben lassen will, kann dies am Samstag (17. September) auf Sport1 tun: Der Sportsender zeigt von 19:30 bis 20:00 Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung der 15. Auflage des Marathons.

IOC-Funktionär Hickey weist alle Vorwürfe von sich: "Absolut unschuldig"

Der im Zuge des olympischen Ticketskandals in Rio verhaftete und mittlerweile wieder auf freien Fuß gesetzte IOC-Funktionär Patrick Hickey hat in einer persönlichen Erklärung sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen. Das berichtet der Sport Informations-Dienst (SID). „Ich bin absolut unschuldig“, versicherte der Präsident des irischen NOK wörtlich: „Ich werde mich gegen jede einzelne Anschuldigung zur Wehr setzen und sie alle entkräften.“

Vier Paralympics-Läufer schneller als der Olympiasieger

Ein Leichtathletik-Rennen für Sehbehinderte hat bei den Paralympics in Rio de Janeiro für große Aufregung gesorgt. In der Startklasse T13 liefen die ersten Vier des 1.500-Meter-Finals am Sonntag schneller als Matthew Centrowitz (US; 3:50,00 min) bei seinem Olympiasieg am 20. August an selber Stelle. Der Algerier Fouad Baka wurde bei den Paralympics in 3:49,84 Minuten nur Vierter. Sein Bruder Abdellatif Baka gewann in der Weltrekord-Zeit von 3:48,29 Minuten. In der Startklasse T13 sind die Athleten in ihrem Sehvermögen stark eingeschränkt, aber nicht blind. Sie können ihre Rennen ohne Begleitläufer bestreiten. Matthew Centrowitz hatte Olympia-Gold in einem taktischen und daher langsamen 1.500-Meter-Finale gewonnen. dpa

Große Lücken im Anti-Doping-System der Paralympics

Das Internationale Paralympische Komitee hat ganz offen Lücken in seinem Anti-Doping-System bei den Paralympics in Rio de Janeiro eingeräumt. „Wir müssen sehen, welche Lehren wir für die Zukunft daraus ziehen“, sagte IPC-Präsident Philip Craven am Montag. Hintergrund ist eine Flut von Rekorden bei den Weltspielen des Behindertensports. 117 Weltrekorde wurden allein an den ersten vier Wettkampftagen aufgestellt. Weil dem IPC im Vergleich zum olympischen Sport das Geld und vor allem das Personal fehlt, gibt es während der gesamten Paralympics nur 1.500 Doping-Tests für mehr als 4.300 Athleten. Verpflichtende Tests für alle Medaillengewinner gibt es bei den Paralympics nicht. dpa