Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
800-Meter-Weltmeister nach Schlägerei mit Gesichtsverletzungen
800-Meter-Weltmeister Pierre-Ambroise Bosse hat am vergangenen Wochenende bei einer Schlägerei im französischen Département Gironde nach eigenen Angaben "multiple Gesichtsfrakturen" erlitten. Der 25-Jährige erklärte auf Facebook, dass er während seines Urlaubs von drei Personen "brutal zusammengeschlagen" wurde. Die Polizei untersucht derzeit den Vorfall, die Täter wurden noch nicht gefasst. Laut der Zeitung Sud Quest fand die Attacke gegen 4:00 Uhr in der Nacht auf Sonntag auf einem Parkplatz statt. Berichten zufolge hatte Bosse die Nacht mit Freunden verbracht, als er von drei Leuten nach einem Foto gefragt wurde und die Situation kurz darauf eskalierte. sid
Kai Kazmirek holt Hürden-Titel bei Deutschen Polizeimeisterschaften
Bei den Deutschen Polizei-Meisterschaften im bayerischen Königsbrunn hat sich ein WM-Medaillengewinner von London den Titel über 110 Meter Hürden geholt: Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied), bei der WM Zehnkampf-Dritter, gewann in 14,81 Sekunden. Den zweiten Platz belegte er über 200 Meter in 21,66 Sekunden hinter 400-Meter-Spezialist Eric Krüger (21,57 sec). Auch im Weitsprung wurde Kazmirek Zweiter – mit 7,30 Meter hinter Max Pietza (SC Potsdam; 7,32 m). Über 100 Meter war ein weiterer WM-Teilnehmer vorn. Roy Schmidt vom SC DHfK Leipzig – in London Mitglied der deutschen 4x100-Meter-Staffel – sprintete in 10,51 Sekunden zum Titel. Bei den Frauen gewann Marathon-WM-Starterin Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt) die 5.000 Meter in 17:56,40 Minuten.
Ex-Europameister Libor Charfreitag verabschiedet sich vom Hammerwurf
Der slowakische Hammerwerfer Libor Charfreitag hat seine Karriere mit einem 61,82-Meter-Wurf bei einem Wettkampf in seiner Heimatstadt Trnava beendet. Charfreitag, der am 11. September 40 Jahre alt wird, war 2010 in Barcelona Europameister und gewann 2007 in Osaka WM-Bronze. Daneben war er in zahlreichen Olympia- und WM-Finals vertreten. Seine 2003 mit 81,81 Meter erzielte Bestleitung ist auch slowakischer Rekord. In diesem Sommer hatte er noch einmal 71,00 Meter weit geworfen. eme/aj
Leichtathletik-Kids messen sich beim U10-Cup in Leverkusen
Der Leichtathletik-Verband Nordrhein trägt am Sonntag (3. September) auf der Leverkusener Fritz-Jacobi-Anlage das Nord-Finale im sogenannten U10-Cup aus. Mit der Organisation beauftragt wurde der TSV Bayer 04 Leverkusen. Insgesamt sind elf Teams beteiligt. Ein Team besteht aus Mädchen und Jungen. In jeder Disziplin muss ein Team mit mindestens sechs Kindern an den Start gehen. Mit dem kindgerechten Wettkampfsystem soll die Nachwuchsarbeit gefördert werden. Bei der 30-Meter-Pendelstaffel sind Bananenkartons zu überwinden. Der Staffelstab wird durch einen Tennisring ersetzt. Auch beim Zonenweitsprung stehen Bananenkartons im Weg. An einer anderen Station gilt es, einen in ein Chiffon-Tuch eingewickelten Tennisball so weit wie möglich zu werfen. Bei der Biathlon-Staffel muss durch einen Reifen geworfen werden, der auf einem Biertisch steht. Für jeden Nichttreffer wird eine „Strafrunde“ verhängt. kok
Neutrale WM-Athleten erhalten Prämien in Russland
Der russische Sportminister Pavel Kolobkov hat bekräftigt, dass alle russischen Athleten, die bei den Weltmeisterschaften in London unter neutraler Flagge erfolgreich waren, die ihnen zustehenden Prämien in Russland erhalten werden. Die Auszahlung werde aber aus rechtlichen Gründen noch Zeit in Anspruch nehmen, so Kolobkov. eme/aj
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