| 30. Verbandstag in Amberg

Gerhard Neubauer zum neuen BLV-Präsidenten gewählt

Der Bayerische Leichtathletik-Verband (BLV) geht unter neuer Führung in die nächsten vier Jahre. Nachdem Altpräsident Wolfgang Schoeppe bereits im Mai 2018 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte, übernahm im Rahmen des 30. Verbandstags in Amberg am Samstag Gerhard Neubauer das Präsidentenamt.
Simon Holländer

80 Delegierte aus allen bayerischen Bezirken fanden sich am Samstag im Kongresszentrum Amberg ein, um über die Zukunft des BLV zu entscheiden. Doch anders als bei den vorangegangenen Verbandstagen hatten die Vertreter diesmal seit mehr als acht Jahren einen neuen Präsidenten in das Amt zu wählen. Denn Wolfgang Schoeppe (Ansbach) war im Mai nach fast zwei Amtsperioden aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten.

„Der Kapitän der bayerischen Leichtathletik geht von Bord“, lauteten die zutreffenden, emotionalen Worte des neuen Präsidenten Gerhard Neubauer (TSV München-Ost) an seinen Vorgänger. Neubauer hatte dem BLV seit Mai als kommissarischer Präsident vorgesessen und wurde nun auch offiziell einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt.

DLV-Präsident Jürgen Kessing lobt gelungene DM in Nürnberg

Daneben gab es weitere weitreichende personelle Änderungen im Präsidium. Als neuer Vizepräsident Sport fungiert ab sofort Reinhard Köchl (MTV 1881 Ingolstadt), für das Ressort Wettkampfwesen Johannes Barnbacher (TSV Dinkelsbühl). Der Sitz für den Bezirksvizepräsidenten ging an Jochen Schweitzer (TSV Erding), der im DLV das Amt des Vizepräsidenten Finanzen innehat. Die neu geschaffene Position des Vizepräsidenten für Marketing, Politik und Kommunikation übernimmt Prof. Dr. Gerhard Waschler (FC Passau). Tim Höhnemann (LAC Quelle Fürth) wird in Zukunft ordnungsgemäß als neuer Leiter des Jugendressorts auftreten.

DLV-Präsident Jürgen Kessing fand als Ehrengast nicht nur lobende Worte für den scheidenden Altpräsidenten Schoeppe, sondern auch für die gelungene Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften in Nürnberg. Die Titelkämpfe seien die optimale Vorbereitung für die „zukunftsweisenden Europameisterschaften“ in Berlin gewesen. Gleichzeitig appellierte Kessing an die Anwesenden auch künftig Großveranstaltungen in den Freistaat zu holen und brachte augenzwinkernd sogar eine EM 2022 in München ins Spiel.

Auch Gerhard Neubauer forderte, man müsse die Euphorie rund um die Europameisterschaften nutzen, um die Leichtathletik wieder einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Gleichzeitig müssten dafür aber auch die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu zählen der Erhalt des Bundesstützpunkts in Fürth, der stetige Ausbau der Mitgliederzahlen, sowie die bessere finanzielle Unterstützung und Ausbildung junger Talente.

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