| Springermeeting Cottbus

Holzdeppe schnuppert an EM-Norm, Lisek überragt

Mit einem Sprung über 5,73 Meter hat Stabhochspringer Raphael Holzdeppe am Mittwochabend den zweiten Platz beim Springermeeting in Cottbus belegt. Überragender Sieger war der Pole Piotr Lisek mit 5,92 Metern. Den Hochsprung der Frauen gewann Airine Palsyte aus Litauen mit 1,95 Metern.
Jan-Henner Reitze

Nächster Schritt getan: Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) hat beim Springermeeting in Cottbus 5,73 Meter überquert. Einen <link https: www.facebook.com leichtathletikde videos _blank>Eindruck von dem Sprung und der Atmosphäre in der Halle gibt es auf unserer Facebookseite. Diese Steigerung nach dem Saisoneinstieg von Merzig (5,58 m) reichte für Rang zwei. Der Vize-Weltmeister scheiterte erst an der Norm für die Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) von 5,78 Metern.

"Ich möchte mich von Wettkampf zu Wettkampf steigern. Das ist mir gelungen. Ich fühle mich gut", erklärte der 27-Jährige, der erst bei 5,50 Metern in den Wettkampf eingestiegen war, für diese Höhe aber drei Anläufe brauchte. "Piotr Lisek war so stark, den hätte ich heute nicht schlagen können", fügte er hinzu.

Landesrekord und Meetingrekord durch Piotr Lisek

Der Olympia-Vierte aus Polen hatte einen bärenstarken Tag erwischt und meisterte nicht nur 5,78 Meter und 5,83 Meter spielerisch im ersten Versuch. Piotr Lisek steigerte sogar noch seinen Landesrekord auf 5,92 Meter und löschte damit auch den Meetingrekord von Björn Otto (ASV Köln) aus dem Jahr 2013. Die Bestmarken betrugen bisher jeweils 5,90 Meter.

Der 24-Jährige versuchte sich zur Freude der 2.000 Zuschauer in der ausverkauften Lausitiz-Arena im Anschluss noch an den magischen sechs Metern. Noch fiel die Latte. Dennoch meldete der Pole mit seinem Auftritt Ansprüche an, dass bei der Hallen-EM diesmal mehr als Bronze rauskommen könnte. Diesen Podestplatz hatte er jeweils bei der Hallen-WM 2016 und ein Jahr zuvor bei der Hallen-EM sowie der Freiluft-WM erreicht.

Platz drei ging in Cottbus an den Griechen Konstandinos Filippidis (5,68 m). Als Fünfter überquerte Florian Gaul (VfL Sindelfingen) 5,50 Meter. Die gleiche Höhe meisterte Malte Mohr (TV Wattenscheid 01). Da sich der Vize-Weltmeister in der Halle von 2014 einen Fehlversuch mehr geleistet hatte, wurde er Sechster.

Airine Palsyte wiederholt Vorjahressieg - Jossie Graumann über 1,89 Meter

Den Hochsprung der Frauen entschied Airine Palsyte aus Litauen für sich. Die Vorjahressiegerin floppte als einzige Athletin des Abends über 1,95 Meter. Olympiasiegerin Ruth Beitia (Spanien) pokerte nach einem Fehlversuch über 1,95 Meter und vergab ihre Chance auf den Sieg dann bei 1,98 Metern. Die 37-Jährige wurde Dritte (1,92 m). Platz zwei belegte die Kroatin Ana Simic, die 1,92 Meter anders als die Spanierin gleich im ersten Anlauf schaffte.

Den nächsten starken Wettkampf lieferte Jossie Graumann (LG Nord Berlin) ab, die bis einschließlich 1,89 Meter alle Höhen im ersten Versuch nahm. Auch ihre drei Fehlversuche über 1,92 Meter zeigten, dass sich die 22-Jährige ein neues Leistungsniveau erarbeitet hat. Am Sonntag in Unna hatte die Berlinerin diese Höhe bereits gemeistert und damit die Norm für die Hallen-EM erfüllt.

Für Zwei-Meter-Springerin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) war bei ihrem Saisoneinstieg schon früh Schluss. Nach einem guten Versuch über 1,80 Meter ließ die Olympia-Siebte eine Höhe aus und scheiterte dann dreimal an 1,86 Metern - Platz acht. Im Vorfeld der Hallensaison hatte die 26-Jährige einen Bundeswehrlehrgang absolviert.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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