| EM 2014

Junge DLV-Speerwerfer verpassen Endkampf

Der Finne Antti Ruuskanen hat am Sonntag in Zürich (Schweiz) den EM-Titel im Speerwerfen gewonnen. Das DLV-Duo Andreas Hofmann und Thomas Röhler musste sich mit den Rängen neun und zwölf begnügen.
Jan-Henner Reitze / Silke Morrissey

Mit starken Vorleistungen waren die DLV-Speerwerfer zu EM nach Zürich gereist - Andreas Hofmann (MTG Mannheim) und Thomas Röhler (LC Jena) hatten schon mehr als 86 Meter weit geworfen. An diese Leistungen konnten sie im EM-Finale nicht anknüpfen.

Andreas Hofmann kämpfte in seinem ersten großen Finale bei einer internationalen Meisterschaft, kam aber nicht über 77,42 Meter hinaus - knapp ein Meter mehr hätte es für den Endkampf sein müssen. Der 22-Jährige Sieger der Team-EM war in diesem Jahr nach vielen Verletzungen in die internationale Spitze vorgedrungen. Schon im vergangenen Jahr war das Thomas Röhler gelungen, der mit der Bahn im Letzigrund nicht zurecht kam. Dem 22-Jährigen gelangen nur 70,31 Meter. Rang zwölf.

Der Olympia-Dritte Antti Ruuskanen holte nach vielen Top-Platzierungen seinen ersten großen Titel. Der 30-Jährige Finne schleuderte den Speer auf 88,01 Meter - soweit wie noch nie. Auch dahinter setzte sich die Erfahrung durch: Weltmeister Vitezslav Vesely (Tschechische Republik; 84,79 m) holte Silber vor Tero Pitkämäki (Finnland; 84,40 m).

STIMMEN ZUM WETTKAMPF:

Thomas Röhler (LC Jena):
Ich habe schon beim Einwerfen gemerkt, dass das heute eine ziemliche Lotterie ist. Nicht draußen auf dem Einwurfplatz – da war es prima, 1A. Aber ich wusste schon, welche Probleme die Bahn hier machen wird. Ich habe sieben Einwürfe gemacht, davon habe ich nur einen gestanden. Bei allen anderen bin ich gerutscht. Es ging einfach nicht. Daher bin ich auch nicht groß enttäuscht. Ohne Stemmbein kann man nicht Speerwerfen, das geht einfach nicht! Mit Badelatschen auf nasser Wiese – so hat sich das für mich angefühlt. Ich werde am Donnerstag in Stockholm werfen und dann schnappe ich mir die 88 Meter von dem Ruuskanen. 

Andreas Hofmann (MTG Mannheim):
Zufrieden bin ich natürlich nicht. Das Knie ging wieder durch, wie in der Qualifikation. Ich glaube nicht, dass es bei mir an dem Belag lag. Im Training habe ich manchmal dasselbe Problem. Es ist schwierig, hier so einen technischen Fehler innerhalb von drei Tagen auszumerzen.


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