Eigentlich hatte Matthias de Zordo vor, nach seiner langen Verletzungsauszeit in diesem Jahr wieder anzugreifen. Doch anders als geplant konnte der Speerwurf-Weltmeister von 2011 im Sommer keinen einzigen Wettkampf bestreiten. Grund: Probleme mit dem Wurfarm nach der Vorbereitung. Nun hat der Magdeburger ein neues Ziel vor Augen: Rio 2016.
Lange hielt sich Matthias de Zordo mit einem Statement zurück, sein angestrebtes Comeback in dieser Saison war nach der Vorbereitung wegen auftretender Probleme im Wurfarm geplatzt. Der 27-Jährige musste das erneute Verletzungspech nach zwei verpassten Jahren - Achillessehnenriss 2013 - erst realisieren. "Ich musste das erst einmal alles für mich selbst verarbeiten", schrieb der Linkshänder am Montag auf seiner <link https: www.facebook.com matthias-de-zordo-107774212610592 timeline _blank>Facebook-Seite.
Seine Saisonvorbereitung auf den Sommer war prinzipiell gut verlaufen. Nach dem Frühlings-Trainingslager auf Zypern verschwanden die aufgetauchten Probleme im Wurfarm aber nicht wieder. "Ich dachte nicht, dass es eine langwierige Sache sei, sondern führte es auf die starke Belastung durch das intensive Wurftraining zurück." Nichts Ungewöhnliches bei Werfern zu diesem Zeitpunkt.
Für großes Ziel Rio kämpfen
"Von Woche zu Woche hoffte ich, dass ich es mit unserem Ärzte- und Physioteam schnell wieder auf die Reihe bekomme. Doch leider irrte ich mich da gewaltig", erklärt Matthias de Zordo. Die Beschwerden im Arm traten bei stärkerer Belastung immer wieder auf - aus einem Start in die Wettkampfsaison wurde nichts, auch am Ende des Sommers war keine Teilnahme mehr möglich.
Doch Matthias de Zordo will sich trotz des Rückschlages und der dritten ausgefallenen Saison in Folge nicht entmutigen lassen. Er gibt die Hoffnung nicht auf, im nächsten Jahr bei den Olympischen Spielen nochmal voll angreifen zu können. "Mein großes Ziel ist immer noch Rio 2016 und ich werde kämpfen, um zu zeigen, was noch in mir steckt."
