| DOSB-Neujahrsempfang

Professor Dr. Helmut Digel erhält DOSB-Ehrennadel

Der Deutsche Olympische Sportbund hatte am Montag zum Neujahrsempfang geladen und zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Medien kamen in den Kaisersaal im Frankfurter Römer. DLV-Ehrenpräsident Professor Dr. Helmut Digel wurde dabei mit der DOSB-Ehrennadel für besondere Verdienste im Sport ausgezeichnet.
Peter Schmitt

„Helmut Digel ist ein Vordenker, Nachdenker und Querdenker“, sagte Gudrun Doll-Tepper, DOSB-Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung, in ihrer Laudatio. Seine Analysen seien nicht nur rein wissenschaftlich, sondern bei ihm fließe in seinen Bewertungen auch immer die Vielfalt alltäglicher Beobachtungen ein.

„Manchmal hat es den Anschein, als resigniere er. Insbesondere, wenn es um den weltweiten Anti-Doping-Kampf geht, da er sich immer für einen fairen Hochleistungssport und Chancengleichheit eingesetzt hat“, sagte Doll-Tepper.

Auch der frühere Präsident im modernen Fünfkampf, Dr. Klaus Schormann, erhielt die DOSB-Ehrennadel. Mit der IOC-Trophy 2014 wurde der Künstler Hans Borchert ausgezeichnet, der auch den DLV-Medienpreis entworfen hat.

Lob für Olympia-Kandidaten Hamburg und Berlin

In seiner Ansprache verteilte DOSB-Präsident Alfons Hörmann Lob an die beiden Olympia-Bewerber Hamburg und Berlin. „Kompliment an Hamburg und Berlin. Was in den letzten Monaten geleistet wurde, ist eine schöne Steilvorlage. Olympia-Deutschland braucht und will die Spiele.“

Dabei hält es Hörmann mit dem Motto des ehemaligen Tennisspielers Björn Borg: „Wenn Du Angst hast zu verlieren, kannst Du nicht gewinnen.“ Am 21. März entscheidet der DOSB auf einer Mitgliederversammlung in Frankfurt, welcher Kandidat ins Rennen um die Bewerbung 2024 geht.

Respekt, Mut, Verantwortung, Mannschaftsstärke

In den Mittelpunkt seiner Rede stellte Hörmann vier Aspekte: Respekt, Mut, Verantwortung und Mannschaftsstärke. Eine weitere Herausforderung sei sicherlich, wie man das Thema der Inklusion und Integration noch besser umsetzen könne.

Eine besondere Verantwortung habe man bei den Themen Anti-Doping-Gesetz und der Causa Claudia Pechstein. „Ich kann jedoch versprechen, dass wir uns auch 2015 mit einer schlagkräftigen Mannschaft den wichtigen Themen stellen werden. Im Fall Pechstein holen wir uns den Rat von Experten, da die Causa Pechstein vielfältig und schwierig ist ist. “

Die ehemalige Degenfechterin Claudia Bokel, Mitglied der Athletenkomission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), hielt einen Festvortrag zum Thema Agenda 2020 – olympische Perspektiven.

Drei Eliteschüler des Sports ausgezeichnet

Im Rahmen des Neujahrsempfangs zeichneten der DOSB und die Sparkassen-Finanzgruppe auch die Eliteschüler des Sports 2014 aus. Erstmals wurden diesmal drei Eliteschüler geehrt: Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger vom Christophorus-Gymnasium in Berchtesgaden, der in diesem Jahr sein Abitur absolviert, Wasserspringerin Tina Punzel vom Sportgymnasium in Dresden und Laura Lindemann, Junioren-Weltmeisterin 2014 im Triathlon, aus Potsdam.

Für die bundesweite Auszeichnung wurden 43 Schülerinnen und Schüler nominiert. „Die Talentdichte unter den Schülern steigt immer weiter an. Eine leistungssportliche Karriere zu verfolgen und gleichzeitig erfolgreich in der Schule zu sein, erfordert viel Disziplin, Ehrgeiz und Flexibilität“, sagte DOSB-Vizepräsident Ole Bischof, der zusammen mit Kai Ostermann von der Sparkassen-Finanzgruppe die Auszeichnungen überreichte.

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