| Speerwurf-Meeting Jena

Thomas Röhler packt zweitbesten Wurf seiner Karriere aus

Beim Speerwurf-Meeting in Jena hat Lokalmatador Thomas Röhler am Samstag vor heimischem Publikum die zweitbeste Weite seiner Karriere erzielt und mit 87,91 Metern die alleinige Spitze der Weltjahresbestenliste übernommen. Auch Lars Hamann zeigte einen weiten Wurf und überbot erneut die Norm für die Olympischen Spiele in Rio. Das erste Wettkampf-Resultat nach drei Jahren Verletzungspause stand für Matthias de Zordo.
Jane Sichting/pr

Thomas Röhler vom LC Jena bot am Samstag vor heimischer Kulisse eine starke Leistung. Mit seiner Siegesweite holte sich der 24-Jährige die alleinige Führung der Weltjahresbestenliste zurück, die er bis dahin gemeinsam mit dem Ägypter Ihab Abdelrahman (beide 87,37 m) inne hatte. „Der Wettkampf hat super viel Spaß gemacht. Am glücklichsten bin ich vor allem über die vielen Menschen hier aus der Region, die sich für unseren Sport interessieren“, sagte der WM-Vierte.

Alle Würfe von Thomas Röhler, der das Meeting selbst mit organisierte, gingen über die 80-Meter-Marke. Der weiteste Versuch landete im vierten Durchgang bei 87,91 Metern. ,„Dass ich hier heute Weltjahresbestleistung werfen konnte, freut mich besonders. In Richtung Rio ist aber sicherlich noch etwas Luft nach oben.“ Erst einmal in seiner Karriere flog sein Speer weiter: Auf 89,27 Meter im vergangenen Jahr im finnischen Kuortane.

Matthias de Zordo kämpft sich zurück

Ebenfalls in Topform zeigte sich Lars Hamann vom Dresdner SC 1898. Mit einer Weite von 84,16 Metern belegte er Platz zwei. „Der Wettkampf an sich war zu 100 Prozent perfekt. Auch wenn ich heute schwere Beine und deshalb Probleme hatte, in den Wettkampf rein zu kommen, freue ich mich über das Ergebnis. Schön, dass ich am Ende noch einmal die Norm für Rio bestätigen konnte“, sagte der WM-Teilnehmer. Auf dem dritten Platz landete Julian Weber vom USC Mainz mit einer Weite von 82,51 Metern. Damit verpasste er die Olympia-Norm (83,00 m) erneut  nur knapp.

Matthias de Zordo konnte seinen zweiten Wettkampf der laufenden Saison mit einer Weite von 76,89 Metern (Platz neun) beenden. Nachdem er in Dessau zuletzt mit drei ungültigen Versuchen die Wurfanlage verlassen musste, zeigte er sich mit seinem Ergebnis in Jena zuversichtlich. „Für den zweiten Wettkampf nach drei Jahren Wettkampf-Abstinenz ist das schon in Ordnung. Ich denke, wenn der Schalter im Kopf noch kippt, ist noch alles möglich. Die Trainingswerte stimmen. Jetzt muss ich sie nur auf das Gerät bringen“, erklärte der Magdeburger.

Den Wettbewerb der männlichen U20 gewann Norman Plischke vom Haldensleber SC. Mit einer Weite von 70,47 Metern überbot er ein weiteres Mal die Norm für die U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz (Polen). Auf Platz zwei kam der Deutsche U20-Meister Tom Meier (LC Jena; 67,04 m), der sich nach seiner Kreuzband-Verletzung wieder erfolgreich zurückmeldete. Platz drei ging an Georg Stahn (Hallesche Leichtathletik-Freunde; 63,35 m).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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