| Sindelfingen

Tobias Dahm holt mit deutlicher Steigerung den süddeutschen Titel

Schritt für Schritt zurück zu alter Stärke: Tobias Dahm hat am Samstag bei den Süddeutschen in Sindelfingen die Kugel erstmals seit seinem Achillessehnen-Riss wieder in Richtung 20-Meter-Marke gewuchtet.
Holger Schmidt

Das Kugelstoßen und die Sprints waren die Höhepunkte am ersten Tag der Süddeutschen Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast. Bei den ‚schweren Jungs‘ steigerte sich Meister Tobias Dahm (VfL Sindelfingen) am Samstag auf 19,60 Meter, im Kugelstoßen der Frauen kam Alina Kenzel (VfL Waiblingen) auf 16,80 Meter.

„Langsam wird’s“, äußerte sich der Achte der Hallen-WM von 2016 Tobias Dahm nach der Steigerung seiner Saisonbestleistung um gut einen halben Meter verhalten optimistisch. An die 20 Meter denkt er nach langer Verletzungspause aufgrund eines Achillessehnen-Risses dagegen noch nicht. „Wenn das Gefühl da ist, wird die Kugel wieder fliegen“, deutete er mit Blick auf die bevorstehende Hallen-DM dennoch Luft nach oben an. Silber im Glaspalast holte mit 19,04 Metern Bodo Göder (SR Yburg Steinbach).

Im Wettbewerb der Frauen hatte Alina Kenzel nur zwei gültige Versuche, die beide zum Erfolg gereicht hätten. Aber auch die zweitplatzierte Lena Urbaniak (LG Filstal) musste sich mit lediglich zwei gültigen Durchgängen bescheiden, von denen der bessere mit 16,26 Meter vermessen wurde.

Hundertstel-Krimi über 60 Meter

Nur zwei Hundertstel trennten die ersten Drei über 60 Meter der Männer. Favorit Thanusanth Balasubramiam (LAZ Saar 05 Saarbrücken) kam jedoch in 6,72 Sekunden nur auf den dritten Rang. Süddeutscher Hallenmeister wurde mit 6,70 Sekunden Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar) vor dem letztjährigen Deutschen Hallenmeister Michael Bryan (LC Rehlingen; 6,71 sec).

Genauso knapp an der Spitze ging es bei den Frauen zu. Auch hier war die Siegerin mit bloßem Auge kaum auszumachen. Das Zielfoto brachte Klarheit. Gold holte in 7,41 Sekunden Lisa Nippgen (LAZ Ludwigsburg), Silber ging in 7,42 Sekunden an Sophia Junk (LG Rhein-Wied). Beide stellten damit neue Bestzeiten auf.

In den technischen Disziplinen setzte sich vor allem Stabhochspringerin Stefanie Dauber (SSV Ulm 1846) glänzend in Szene. Die 30-Jährige fing erst an, als alle anderen schon fertig waren, überquerte ihre ersten beiden Höhen im ersten Versuch und die Siegeshöhe von 4,30 Meter im zweiten. Erst 4,41 Meter waren diesmal noch zu hoch. Im Hochsprung der Männer überzeugte Martin Günther (VfB Stuttgart) mit überquerten 2,16 Meter.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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