TV Wattenscheid 01 erkämpft in Rhede den U16-Sieg
Der TV Wattenscheid 01 hat am Samstag in Rhede die Team-DM der U16 gewonnen. Mit 210 Punkten siegte der Nachwuchs des Traditionsvereins deutlich vor dem TSV Bayer 04 Leverkusen (197) und dem ART Düsseldorf (196). Im Wettbewerb der U20 übernachten die Titelverteidiger aus Leverkusen im Zwischenklassement auf Platz eins vor Wattenscheid und Uerdingen/Dormagen.
„Wir haben stark angefangen und sind konstant geblieben“, fasste Wattenscheids U16-Leiter Sebastian Kraus den Team-Erfolg zusammen. „Wir mussten kaum Ausfälle verkraften. Einige sind trotz langer und strapaziöser Saison über sich hinausgewachsen“, lobte der Team-Chef, dessen Schützlinge mit dem Sieg in der abschließenden Sprintstaffel den deutschen Meistertitel unter Dach und Fach brachten.
Zuvor hatte Shanice Meister 1,68 Meter übersprungen und damit als Joker im Hochsprung satte 30 Punkte eingeheimst. Gegen Mittag war die 14-Jährige bereits 5,29 Meter weit gesprungen. Gehörig Punkte sammelte auch Joyce Oguama. Sie sprintete 100 Meter in 12,97 und 80 Meter Hürden in 12,27 Sekunden – jeweils als Zweitplatzierte. Theo Bürgin lief die 100 Meter in 11,63 Sekunden.
Leverkusen wieder Vize-Meister
Cimberly Dreistein war einer der Aktivposten beim TSV Bayer 04 Leverkusen, der wie im Vorjahr Platz zwei belegte. Die Deutsche U16-Meisterin im Kugelstoßen überragte in ihrer Spezialdisziplin mit 14,93 Metern. Außerdem bestach die 15-Jährige mit 37,70 Metern im Diskuswurf. Hochspringer Thorben Könemund fuhr mit 1,88 Meter die volle Punktzahl ein. Paul Lohmar war mit 6,20 Metern zweitbester Weitspringer.
Der ART Düsseldorf fiel in der Schlussphase auf den Bronzerang zurück – mit nur einem Punkt Rückstand. Lea Kruse, die Deutsche Meisterin der U16, erfüllte über 800 Meter die in sie gesetzten Erwartungen. Der Schützling des früheren Extraklasse-Marathonläufers André Pollmächer durcheilte die zwei Stadionrunden in 2:20,17 Minuten. Luisa Hood gefiel über 80 Meter Hürden mit 12,25 Sekunden. Pauline Hildebrand katapultierte den Speer auf 43,18 Meter.
LAC bestes Berliner Team
Der LAC Berlin war als Vierter mit 166 Zählern nicht am Kampf um die Podestplätze beteiligt. Neben der in 49,86 Sekunden vorn liegenden Mädchen-Staffel ragten die über 100 Meter in 12,90 Sekunden siegreiche Tamila Markgraf und Joker Valentin Beqiri, der über 80 Meter Hürden mit 11,06 Sekunden ein Achtungszeichen setzte, heraus. Die schwer in den Wettkampf gekommene LAV Bayer Uerdingen/Dormagen freute sich am Ende noch über 149 Punkte und Rang fünf. Herausragender Akteur war Paul Cedric Uthof, der den Speer 50,43 Meter weit warf.
Jacinto Elias Esono Ada (SCC Berlin) war Schnellster über 100 Meter. Sein Verein landete auf dem sechsten Platz. Es folgte die Startgemeinschaft Düsseldorf (128), die mit Leon Vargin (2:04,25 min) den besten 800-Meter-Läufer stellte. Oscar Grube war mit 6,34 Metern bester Weitspringer. Die Startgemeinschaft Darmstadt/Weilmünster/Gelnhausen (126,5) erkämpfte Platz acht. Ihr Leistungsträger Janis Hammel war mit Kugel (17,39 m) und Diskus (56,87 m) eine Klasse für sich.
Saskia Lindner bescherte der LG Eintracht Frankfurt mit 5,33 Metern im Weisprung einen Einzelsieg. In der Teamwertung reichte es für die Hessen zu 119 Punkten und Rang neun, gefolgt vom TSV Schott Mainz (108), dem Hamburger SV (101) und der LG Nord Berlin (85,5).
Leverkusen führt in der U20
In der U20-Klasse hat der TSV Bayer 04 Leverkusen nach dem ersten Wettkampftag mit 114 Punkten 19 Zähler mehr als der TV Wattenscheid 01 gesammelt. Die LAV Bayer Uerdingen/Dormagen liegt weitere zwei Punkte zurück. Ihr Leistungsträger Jan Ruhrmann, der U20-WM-Sechste im Zehnkampf, gewann den Speerwurf mit 57,79 Metern. Zuvor hatte er die Kugel auf 16,03 Meter gestoßen und damit Platz zwei hinter Christopher Koch (TV Wattenscheid 01; 17,19 m) belegt.
Wattenscheids U18-Sprint-Europameisterin Keshia Kwadwo setzte sich über 100 Meter in 12,06 Sekunden durch. Die U18-Weltmeisterin im Kugelstoßen Julia Ritter (TV Wattenscheid 01) dominierte den Diskuswurf mit 47,19 Metern. Extra-Applaus gab es für Lea Halmanns, U18-EM-Finalistin im Hochsprung von der gastgebenden Startgemeinschaft Rhede-Sonsbeck-Wesel, als sie sich als Weitsprung-Siegerin auf 5,86 Meter steigerte.
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