| Racers Grand Prix

Usain Bolt zieht beim Heimsieg das Tempo an

Der Weltrekordler rollt sich ein für Rio: Mit neuer Saison-Bestzeit von 9,88 Sekunden hat Usain Bolt am Samstag im heimischen Kingston die 100 Meter gegen starke Konkurrenz gewonnen. Einen deutschen Sieg gab es im Speerwurf.
Silke Morrissey

Das mit Spannung erwartete 100-Meter-Rennen beim Racers Grand Prix in Kingston hielt am Samstag, was das Teilnehmerfeld versprochen hatte: Jamaikas Landesheld Usain Bolt setzte sich trotz eines miserablen Starts in starken 9,88 Sekunden (+1,0 m/sec) gegen seine Landsmänner Nickel Ashmeade, Yohan Blake (beide 9,94 sec) und Asafa Powell (9,98 sec) durch (<link https: www.youtube.com _blank link zum video des rennens auf>zum Video des Rennens auf YouTube).

Es war für den Olympiasieger und Weltrekordler in seinem zweiten Rennen des Jahres die erste Zeit unter zehn Sekunden. Im Vorjahr, als er später in Peking (China) in 9,79 Sekunden WM-Gold gewonnen hatte, war Usain Bolt erst Ende Juli ähnlich schnell unterwegs gewesen. In diesem Jahr kann bisher allein der Franzose Jimmy Vicaut (9,86 sec) eine schnellere Zeit vorweisen.

"Ich bin zufrieden mit der Saison-Bestleistung", wird Usain Bolt auf der <link http: www.iaaf.org news report racers-grand-prix-2016-bolt-van-niekerk _blank link zur>Webseite der IAAF zitiert. "Es war kein perfektes Rennen, aber das Wichtigste ist, dass ich gewonnen habe und verletzungsfrei geblieben bin."

Wayde van Niekerk bezwingt LaShawn Merritt

Olympiasiegerin Shell-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) setzte über 100 Meter in 11,09 Sekunden nach einer Zehen-Verletzung die erste, noch vergleichsweise moderate, Marke des Sommers. Hochklassiger einzuordnen waren da die 200 Meter-Zeiten von Shaunae Miller (Bahamas; 22,05 sec) und Jenna Prandini (USA; 22,39 sec) an der Spitze. Über 200 Meter der Männer überraschte als Sieger Miguel Francis (Antigua und Barbuda; 19,88 sec), der erstmals unter 20 Sekunden blieb.

Ein Duell auf höchste Ebene gab es über die selten gelaufenen 300 Meter: In 31,03 Sekunden schob sich 400-Meter-Weltmeister Wayde van Niekerk (Südafrika) auf Rang drei der ewigen Weltbestenliste nach vorne. Nur kurz dahinter kam der Olympiasieger von 2008 LaShawn Merritt (USA; 31,23 sec) ebenfalls in neuer Bestzeit ein.

Lars Hamann wirft 80,73 Meter

Über 400 Meter Hürden verbesserte der US-Amerikaner Johnny Dutch seine eigene Weltjahres-Bestleistung auf 48,10 Sekunden. Auch die Kurzhürden waren fest in US-amerikanischer Hand: Der Weltmeister von 2013 David Oliver steigerte seine Saison-Bestzeit auf 13,09 Sekunden, Sharika Nelvis, WM-Achte von Peking, war nach 12,61 Sekunden im Ziel.

Ohne die starke nationale Konkurrenz, die ihn zuletzt mehrmals zu Weiten jenseits der Olympia-Norm (83,00 m) angestachelt hatte, reichten dem Dresdner Lars Hamann in Kingston 80,73 Meter zum Speerwurf-Sieg.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik…

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