Das Fernduell um die deutsche Spitze geht an die Deutsche Meisterin: Während sich Tatjana Pinto in Wesel in rasanten 11,21 Sekunden den deutschen U23-Titel holte, war Verena Sailer in Genf (Schweiz) noch schneller unterwegs. In 11,17 Sekunden behauptete sie die deutsche Spitze. Über 400 Meter Hürden rannte Varg Königsmark zu einer neuen Bestzeit.
Als Vorlaufschnellste war Verena Sailer (MTG Mannheim) in 11,24 Sekunden (-2,4 m/sec) ins Finale eingezogen. Dort konnte sie sich bei Rückenwind noch einmal steigern und sprintete in 11,17 Sekunden zeitgleich mit der Britin Bianca Williams über die Ziellinie. Schneller war nur die 22 Jahre alte Niederländerin Jamile Samuel, die in 11,12 Sekunden ihre Bestzeit pulverisierte.
Auch für Varg Königsmark (SC Magdeburg) war der Ausflug in das EM-Gastgeberland erfolgreich. In 49,41 Sekunden belegte er in einem starken Feld über 400 Meter Hürden Rang vier. Schneller war er noch nie – und in diesem Jahr auch noch kein anderer Deutscher, was ihn vorläufig auf Rang eins der deutschen Bestenliste katapultierte.
Irischer Rekord für Thomas Barr
Mit neuem irischen Rekord von 48,90 Sekunden ließ Thomas Barr aufhorchen. Georg Fleischhauer (Dresdner SC 1898; 50,37 sec) und Tobias Giehl (LG Stadtwerke München; 50,47 sec) blieben knapp über 50,00 Sekunden und damit auch über der Norm für die EM in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August).
Auch einige deutsche Viertelmeiler hatten die Reise nach Genf angetreten. Die Magdeburgerin Janin Lindenberg belegte beim Sieg der Niederländerin Madiea Ghafoor (52,36 sec) in 53,52 Sekunden Rang sechs. Schnellster deutscher Mann auf der Stadionrunde war Miguel Rigau (LT DSHS Köln) in 46,43 Sekunden – in der Endabrechnung Platz acht. Im Dreisprung landete der Regensburger Manuel Ziegler mit 15,95 Metern auf Platz zwei.
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