| U23-DM Heilbronn

Bo Kanda Lita Baehre fit für Tampere

Bo Kanda Lita Baehre hat am Sonntag bei der U23-DM in Heilbronn mit 5,55 Metern gezeigt, dass er fit ist für die U20-WM. Kevin Kranz holte auch über 200 Meter den Titel. Fabian Dammermann empfahl sich für die Langsprint-Staffel bei der EM.
Harald Koken

Erst 5,70 Meter waren für Bo Kanda Lita Baehre zu hoch: Der 19-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen war auch bei der U23-DM der Überflieger und verteidigte seinen Vorjahrestitel mit 5,55 Meter. „Es war mein letzter Wettkampf vor der U20-WM und ich kann sagen, dass ich fit bin“, sagte der Athlet von Christine Adams. „Bei 5,70 Meter hatte ich ein bisschen Pech, da hat der Wind gestört“, so der Leverkusener, der sich vor Julian Otchere (MTG Mannheim; 5,30 m) durchsetzte.

Nach seinem Husarenstück über 100 Meter gelang Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar) auch über 200 Meter in 20,89 Sekunden ein souveräner Sieg – eine Steigerung um zwölf Hundertstel. „Das Double ist für mich eine Überraschung“, sagte der Hesse. „Ein Zeichen, dass es weiter aufwärts geht.“ Titelverteidiger Roger Gurski (LG Rhein-Wied) folgte in 21,10 Sekunden auf Platz zwei, gefolgt von Aleksandar Askovic (LG Augsburg; 21,16 sec).

Fabian Dammermann mit starker Endphase

Fabian Dammermann (LG Osnabrück) wurde nach seinem furiosen 400-Meter-Sieg von einem guten Dutzend Vereinskameraden in eine Fahne mit dem Klubwappen gehüllt. In 46,71 Sekunden war der 21-Jährige nur um eine Hundertstel an seinem Hausrekord vorbei geprescht. „Ich wusste, was die Jungs können. Als wir dann auf der Zielgeraden zu dritt nebeneinander lagen, habe ich die Beine in die Hand genommen und versucht, alles was geht reinzulegen“, erklärte Fabian Dammermann.

Zunächst hatte Titelverteidiger Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) mächtig aufs Tempo gedrückt. Er holte am Ende mit 46,91 Sekunden Silber.

Konstantin Rust (VfB Germania Halberstadt) schlug nach seinem Sieg im Hürdensprint beide Hände vors Gesicht und konnte es gar nicht fassen, zumal er in allerdings Wind unterstützten 14,30 Sekunden so schnell war wie nie. „Eine DM-Medaille war immer mein Traum, dass es jetzt Gold ist, ist unglaublich“, jubelte der 20-Jährige. Die Zehnkämpfer Niklas Ransiek (TSV Bayer 04 Leverkusen; 14,47 sec) und Niklas Kaul (USC Mainz; 14,55 sec) komplettierten das Podest.

Constantin Preis fängt den Vorjahressieger ab

„Ich schleiche mich meistens von hinten an und gebe dann Gas bis zum Ende“, erklärte Langhürdler Constantin Preis (VfL Sindelfingen) die Taktik, mit der er kurz vor dem Ziel mit der persönlichen Bestzeit von 51,16 Sekunden den schon enteilten Vorjahressieger Joshua Abuaku (LG Eintracht Frankfurt; 51,30 sec) noch abfing.

„Das habe ich als gutes Training mitgenommen“, kommentierte Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) seinen 800-Meter-Spurtsieg in 1:50,30 Minuten vor dem frühzeitig auf hohes Tempo bedachten Constantin Schulz (LC Cottbus; 1:50,78 min) und dem „heranfliegenden“ Frederik Ruppert (SC Myhl LA; 1:51,01 min). 85 Minuten später ging Karl Bebendorfs Plan, einen Doppelsieg zu landen, nicht ganz auf.

Karl Bebendorf verpokert sich

Über 1.500 Meter holte er in 4:02,64 Minuten Silber. Es gewann Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach; 4:02,60 min). „Ich habe mich Richtung Podest orientiert. Hintenheraus habe ich gemerkt, dass etwas geht“, sagte der Schützling von Sascha Arndt. Patrick Karl (TV Ochsenfurt) spielte über 3.000 Meter Hindernis in der Schlussphase seine ganze Routine aus und siegte in 8:47,11 Minuten vor Vorjahressieger Lennart Mesecke (LG Nord Berlin; 8:50,58 min) und Robert Baumann (LG Stadtwerke Tübingen; 8:52,13 min).

Spannend bis zum Schluss blieb das Kugelstoßen. Schließlich setzte sich Cedric Trienemeier (MTG Mannheim) mit 19,08 Metern vor Patrick Müller (SC Neubrandenburg; 18,52 m) durch. Hammerwerfer Alexei Mikhailov (TV Wattenscheid 01) zeigte sich mit seinen 66,68 Metern zufrieden. „Mein Rücken hat mir einige Zeit Probleme bereitet, deswegen habe ich noch Trainingsrückstand. Ich brauche noch ein paar Einheiten, dann sind die 70 Meter fällig“, meinte der 22-Jährige.

Nils Fischer trotz Jetlag souverän

Erst 48 Stunden zuvor aus den USA heimgekehrt, gab Speerwerfer Nils Fischer (TSV Bayer 04 Leverkusen) eine souveräne Vorstellung. Im fünften Durchgang zog er voll durch und katapultierte sein Arbeitsgerät auf 75,70 Meter. „Ich bin sehr zufrieden, auch weil da noch mehr drin ist“, erklärte der Athlet von Ingrid Thyßen.

Dreispringer Benjamin Bauer (LAC Erdgas Chemnitz) hatte sich seinen besten Versuch bis zum Schluss aufgehoben. Da flog er auf 15,93 Meter und machte den Sieg vor Paul Walschburger (LG Stadtwerke München; 15,69 m) perfekt. In den Sprintstaffeln setzten sich der TV Wattenscheid 01 (4x100 Meter in 40,73 sec) und der SC Magdeburg (4x400 Meter in 3:20,96 min) durch. Über 3x1.000 Meter lag die LG Olympia Dortmund (7:26,37 min) vorn.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link https: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

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