| DLV-Stimmen zur DM in Braunschweig

„Alle Beteiligten haben einen tollen Job gemacht“

Ein positives Fazit haben die DLV-Verantwortlichen zur DM in Zeiten von Corona gezogen. So sagte DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska: „Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die einen tollen Job gemacht haben."
Peter Schmitt

DLV-Präsident Jürgen Kessing:

„Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat gezeigt, dass auch in Krisenzeiten Veranstaltungen gut organisiert werden können. Schade, dass aufgrund der Corona-Auflagen keine Zuschauer im Stadion sein konnten. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr in Braunschweig wieder die Zuschauer für eine tolle Atmosphäre sorgen. Mich hat sehr gefreut, das auch mal junge Athletinnen und Athleten ins Rampenlicht gerückt sind. Ein besonderer Dank geht an das Land Niedersachsen, die Stadt Braunschweig und den Niedersächsischen Leichtathletik-Verband sowie an die zahlreichen freiwilligen Helfern, die die Titelkämpfe erst ermöglicht haben.

Der Sportart Leichtathletik tut es gut, das nach der DM die True Athletes Classics in Leverkusen (16.8.) warten und danach die Mehrkampf-DM in Vaterstetten (21. bis 23. Augst), was jeweils auch vom ZDF übertragen wird. Anfang September wird dann noch die Jugend-DM in Heilbronn (4. bis 6. September) veranstaltet."

DLV-Cheftrainerin Annett Stein:

"Es war eine erfolgreiche Meisterschaft in einem schwierigen Jahr ohne internationale Höhepunkte. Wir hatten insgesamt etwa 57 bis 60 neue persönliche Bestleistungen und vor allem zahlreiche junge Athleten und Athletinnen konnten dabei ihre PB verbessern.  Die Highlights waren mit Sicherheit die starken 100 Meter der Männer um Deniz Almas, die Bestleistung von Bo Kanda Lita Baehre im Stabhochsprung und die 400 Meter der Frauen, bei denen gleich fünf Athletinnen in einem Rennen persönliche Bestleistung gelaufen sind. So ein Niveau hatten wir schon lange nicht mehr. Johannes Vetter hat zum zweiten Mal innerhalb einer Woche europäische Bestleistung geworfen und nicht zu vergessen ist natürlich auch der starke Auftritt von Malaika Mihambo, die aus verkürztem Anlauf und mit Gegenwind ihren Meistertitel verteidigen konnte."

DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska:

"Ich bin zunächst einmal sehr froh, dass wir zwei Tage Leichtathletik erleben konnten und sich das Hygiene-Konzept so umsetzen ließ. Es war eine sehr intensive Zeit mit viel Neuland. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die einen wirklich tollen Job gemacht haben. Grundsätzlich war es für die Sichtbarkeit der Sportart sehr wichtig, dass wir hier stattgefunden haben. Wir hatten eine sehr intensive öffentliche Wahrnehmung mit sehr guten Quoten im öffentlichen Fernsehen. Allein am Samstag hatten wir 1,6 Millionen TV-Quote, was über 11 Prozent Marktanteil bedeutet. Wir haben viele tolle Leistungen von den arrivierten Athleten gesehen, aber eben auch klasse Leistungen von Athleten der zweiten Reihe. 

Es ist sehr wichtig in Corona-Zeiten solche Events zu haben, um Orientierung zu schaffen, da in den letzten Monaten noch niemand wusste, wo die Reise hingehen wird und wofür man letztlich arbeitet. Zahlreiche Athleten haben die Chance, die wir ihnen bieten konnten, mit sehr guten Leistungen genutzt. Im europäischen Bereich sind aktuell nur fünf andere Nationen in der Lage nationale Meisterschaften in einer ähnlichen Form durchzuführen. Wir haben in veränderten Rahmenbedingungen neue Strukturen geschaffen und auf dem Weg dorthin sowie auch an diesem Wochenende sehr viel gelernt."

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