| Mehrkampf-Meeting

Götzis 2021 | Vanessa Grimm mit riesiger Steigerung Fünfte im Siebenkampf

Mehrkampf der Weltklasse am 29./30. Mai 2021 beim Hypo-Meeting in Götzis: Hier lesen Sie, wie sich der Siebenkampf von Disziplin zu Disziplin entwickelt und wie sich die fünf deutschen Teilnehmerinnen im Kampf um die Olympia-Tickets und U23-EM-Norm präsentieren.
Silke Bernhart

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SONNTAG

800 Meter

Vanessa Grimm stürmt in neue Dimensionen

Wenn’s läuft, dann läuft’s. Das galt am Götzis-Wochenende besonders für Vanessa Grimm. Die 24-Jährige hatte vor den 800 Metern vier Bestleistungen gesammelt, in der letzten Disziplin sollte das i-Tüpfelchen folgen: Ein Steigerungslauf bis auf Platz zwei des Rennens der Top Sechs und zugleich eine Steigerung ihrer Bestmarke um mehr als drei Sekunden bis auf 2:16,35 Minuten – und das bei heftigem Wind. Damit stieß Vanessa Grimm auch im Siebenkampf in neue Dimensionen und bis in die erweiterte Weltspitze vor. Denn mit 6.316 Punkten belegte sie im Weltklasse-Feld von Götzis Platz fünf.

Die Schnellste des Laufs war zugleich die neue Siegerin von Götzis: Xenia Krizsan (2:11,51 min) stürmte der Konkurrenz auf und davon und darf sich mit neuer Siebenkampf-Bestleistung und Weltjahresbestleistung von 6.651 Punkten die Götzis-Krone aufsetzen. Dahinter meldete sich die einstige Europameisterin Anouk Vetter (6.536 Pkt) nach zuletzt zwei abgebrochenen Wettkämpfen mit 6.536 Punkten auf Platz zwei in starker  Form zurück. Dritte wurde die US-Amerikanerin Kendell Williams (2:18,56 min), WM-Fünfte von Doha, mit 6.383 Punkten.

Mit einem Resultat von 6.219 Punkten beendete Sophie Weißenberg (2:20,95 min) ihren zweiten Wettkampf im Mehrkampf-Mekka. Zwar war ihr zweiter Tag nicht ganz so stark wie der erste. Umso mehr deutete der zweitbeste Siebenkampf ihrer Karriere an, was noch möglich ist. Einen sehr guten zweiten Tag erwischte dagegen Anna Maiwald, die nach 2:15,30 Minuten mit einem Resultat von 6.119 Punkten und Platz 14 zufrieden sein konnte. Emotional waren die zwei Tage besonders für Louisa Grauvogel, die nach vielen Verletzungen erstmals seit fast drei Jahren wieder einen Mehrkampf beenden konnte. Ein gutes 800-Meter-Rennen brachte ihr ein 6.000-Punkte-Resultat (6.017 Pkt), Platz 15 und die Glücksmomente eines erfolgreich absolvierten Siebenkampfs.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB:

Vanessa Grimm (Königsteiner LV):
"Ich bin sprachlos. Ich habe mir gerade gedacht: Hoffentlich wache ich nicht auf und es ist alles nur ein Traum. Die Hürden waren zwei Hundertstel über PB, die 200 Meter sechs Hundertstel. Sonst nur Bestleistungen – es lief einfach! Ich habe schon gemerkt, dass die Vorbereitungswettkämpfe schon echt gut liefen, auch wenn ich mich da noch gar nicht so fit gefühlt habe. Und auch im Training lief's wirklich gut. Ich habe mich einfach so gefreut, das war so eine Vorfreude in Verbindung mit Aufregung. Und dann kam ich hierher und es war einfach ein riesen Erlebnis. Das ist gerade alles wirklich nicht real für mich. Fünfter Platz. Mein Trainer Philipp [Schlesinger] hat mir das grad gesagt und ich dachte mir: Wie kann das denn passieren?!"

Anna Maiwald (TSV Bayer 04 Leverkusen):
"Der erste Tag war schwer, ich bin schwer reingekommen. Die Leistungen waren solide, aber es fehlte der Ausrutscher nach oben. Das wollte ich am zweiten Tag besser machen! Im Speerwurf gab es endlich eine neue Bestleistung, der Weitsprung war für meine Verhältnisse auch gut. Die 800 Meter waren schwer bei dem Wind. Aber der Siebenkampf war insgesamt im Vergleich zu meinem Saisoneinstieg in Lana eine gute Steigerung. An der Schnelligkeit muss ich bis Ratingen noch arbeiten. Das war bisher im Training bei dem Wetter schwierig, weil ich wieder zurück in die Heimat gezogen bin, und dort habe ich nicht mehr wie noch in Leverkusen eine Halle, in der ich auch drinnen trainieren kann."

Louisa Grauvogel (TSV Bayer 04 Leverkusen):
"Ich bin gar nicht enttäuscht. Ich freue mich grad einfach nur so, dass ich endlich wieder einen Siebenkampf machen konnte! Vor zwei, drei Jahren hätte ich mich über die Leistungen vermutlich noch total geärgert, aber jetzt bin ich dankbar, dass ich gesund bin. Erst im Januar konnte ich das erste Mal seit zwei Jahren wieder Hochsprung trainieren. Und im Weitsprung haben wir das Sprungbein umgestellt. Außerdem habe ich den Trainer gewechselt, das waren  alles viele Umstellungen. Da ist die Technik einfach noch nicht stabil, das habe ich auch  gemerkt, und dass die Wettkampf-Routine fehlt. Aber über die 200 Meter gestern konnte ich zeigen, dass ich fit und schnell bin. Ich bin total zufrieden, dass es jetzt über 6.000 Punkte geworden sind, von diesen Siebenkämpfen haben ich ja auch noch gar nicht so viele gemacht."
 

Speerwurf

Anna Maiwald nähert sich den 50 Metern

Mit einem guten Weitsprung-Resultat hatte sie den zweiten Tag eingeläutet, im Speerwurf unterstrich Anna Maiwald, dass die Form stimmt – und dass sie nach einem vergleichsweise schlechteren ersten Tag ihren Kampfgeist nicht verloren hat: Gleich zweimal ließ sie ihren Speer über ihre bisherige Bestmarke segeln, mit 47,97 Metern machte sie auch in der Gesamtwertung einen Satz nach vorne: Platz 13 mit 5.230 Punkten. Mit einem 800-Meter-Rennen im Bereich ihrer Bestleistung sind noch 6.100 Punkte drin.

Vanessa Grimm (5.442 Pkt) und Sophie Weißenberg (5.408) marschieren auf Platz sechs und sieben in Richtung eines Ergebnisses jenseits der 6.250 Punkte, was für die Hessin eine deutliche Steigerung um 200 Punkte bedeuten würde und für die Wahl-Leverkusenerin eine Bestätigung ihrer Götzis-Leistung von 2019. Im Speerwurf steigerte Vanessa Grimm ihre Bestleistung auf 43,72 Meter, Sophie Weißenberg kam auf 44,55 Meter. Louisa Grauvogel kämpft sich durch einen Mehrkampf, in dem ihr großes Potenzial bisher nur aufblitzte: Ihr Speer flog auf 41,18 Meter, Platz 16 (5.152 Pkt) nach sechs Disziplinen.

Die Führung in der Gesamtwertung konnten mit dem Speerwurf Anouk Vetter (5.744 Pkt) und Xenia Krizsan (5.708 Pkt) an sich reißen, und zwar mit den besten Würfen der Konkurrenz auf 54,77 und 52,02 Meter. Die Niederländerin dürfte jedoch über 800 Meter Probleme haben, die Pole Position zu verteidigen, denn die Ungarin hat eine um zehn Sekunden stärkere Bestleistung. Sie kann die 6.700 Punkte-Marke ins Visier nehmen.

Weitsprung

Vanessa Grimm erweitert ihre Bestleistungssammlung

Ihre Vorfreude auf das Meeting war riesengroß, ihre Form vielversprechend – und beides kann Vanessa Grimm (Königsteiner LV) in Götzis weiter in gute Leistungen ummünzen. Im Weitsprung konkret in eine Bestleistung von 6,26 Metern. Damit mischt sie als Siebte der Zwischenwertung (4.703 Pkt) weiter vorne mit. Ebenso wie Sophie Weißenberg (TSV Bayer 04 Leverkusen; 4.653 Pkt) als Neunte, die allerdings mit 6,23 Metern etwas unter ihren Möglichkeiten blieb. Den weiteren Leverkusenerinnen Louisa Grauvogel (5,99 m) und Anna Maiwald (5,98 m) gelang ein guter Start in den zweiten Tag mit Leistungen, die oberhalb der Weiten in ihren besten Siebenkämpfen liegen.

Die eigentlich beste deutsche Weitspringerin Lucie Kienast (SV Halle) konnte dagegen leider ihr Können nicht unter Beweis stellen: Die 19-Jährige verletzte sich beim Einspringen und musste medizinisch behandelt werden. Sie wird den Siebenkampf, bei dem sie auf dem Kurs einer deutlichen Bestleistung lag, nicht fortsetzen.

An der Spitze musste die Führende Annie Kunz (USA) sich aus dem Kampf um das Götzis-Podium verabschieden: Ihr gelang kein gültiger Versuch. Dafür machte Marthe Koala aus Burkina Faso einen riesen Satz nach vorne: Mit 6,64 Metern eroberte die 27-Jährige vorläufig Platz eins. Dahinter lauern dicht gedrängt Ksenia Kriszan (Ungarn; 4.809 Pkt) mit Bestleistung von 6,41 Metern, Adriana Rodriguez (Kuba; 6,64 m; 4.799 Pkt) und Anouk Vetter (Niederlande; 6,23 m; 4.791 Pkt). Als deutlich beste Speerwerferinnen dürften Xenia Kriszan und Anouk Vetter in der nächsten Disziplin die Führung an sich reißen – gut möglich, dass sich die Ungarin dann über 800 Meter ihren ersten Götzis-Sieg sichert.

 

SAMSTAG

100 Meter Hürden

Jubel von den Jüngsten

Der erste Jubelschrei des Tages ging auf das Konto einer 17-Jährigen: Die Norwegerin Henriette Jaeger stürmte einen Tag vor ihrem 18. Geburtstag im ersten von fünf Rennen in 13,46 Sekunden über die Hürden und steigerte ihre Bestleistung um fast drei Zehntel. Nach dem fünften Rennen stand fest: Als Zehnte geht’s für sie weiter zum Hochsprung. Den schnellsten Start in den Tag erwischte bei noch recht kühlen Temperaturen und leichtem Rückenwind die US-Amerikanerin Taliyah Brooks: Sie war schon nach 12,93 Sekunden im Ziel – gleichbedeutend mit der achtbesten Leistung, die über 100 Meter Hürden je in Götzis erzielt wurde. Sie führt damit ein US-amerikanisches Quartett an der Spitze der Zwischenwertung an, vor der WM-Fünften Kendell Williams (13,11 sec), Annie Kunz und der WM-Vierten Erica Bougard (beide 13,12 sec).

In diesen Regionen ist auch Louisa Grauvogel (TSV Bayer 04 Leverkusen) schon gesprintet, leider gelang ihr das am Samstag nicht. In 13,51 Sekunden war sie dennoch die schnellste DLV-Athletin des Morgens, Platz elf nach der ersten Disziplin. Mit Zeiten nur wenige Hundertstel über ihren Bestmarken stiegen Sophie Weißenberg (TSV Bayer 04 Leverkusen, 13,80 sec) und Vanessa Grimm (Königsteiner LV, 13,81 Sekunden) in den Siebenkampf ein. 13,87 Sekunden und damit 27 Hundertstel mehr als bei ihrem bis dato besten Siebenkampf wurden für Anna Maiwald (TSV Bayer 04 Leverkusen) gestoppt. Die Jüngste im deutschen Quintett Lucie Kienast (SV Halle) legte ihre erste Zeit unter 14 Sekunden auf die Bahn: Mit 13,99 Sekunden sortierte sich die 19-Jährige vorerst auf Platz 22 ein.
 

Hochsprung

Sophie Weißenberg bringt sich in Position

Da sein, wenn es drauf ankommt – das macht eine Top-Athletin aus. Und das scheint in Götzis zumindest bisher Sophie Weißenberg zu gelingen. Die Test-Wettkämpfe verliefen noch schleppend, aber schon die Hürden waren vielversprechend, und im Hochsprung überwand sie am Samstag zum dritten Mal in ihrer Karriere die 1,80-Meter-Marke. Damit hat die Vize-Europameisterin der U23 bisher 27 Zähler mehr als bei ihrer Siebenkampf-Bestleistung von 6.293 Punkten auf dem Konto und ist auf Rang zehn beste Deutsche.

Einen guten Wettkampf machen bisher auch Vanessa Grimm, die mit 1,77 Metern ihre Bestleistung einstellte, sowie mit neuem Hausrekord von 1,74 Metern Lucie Kienast. Die 19-Jährige hat schon 103 Punkte mehr gesammelt als in ihrem besten Siebenkampf (6.044 Pkt), der nur zwei Wochen zurückliegt. Für Anna Maiwald (1,71 m) und Louisa Grauvogel (1,68 m) war dagegen früher als erhofft Endstation.

Allzu viel Boden dürften sie damit nicht verloren haben, denn auch an der Spitze des Feldes blieben die ganz hohen Sprünge aus – die zum Beispiel in der Vergangenheit in Götzis Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien) und Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) mit 1,90-Meter-Sätzen gezeigt hatten. Beide fehlen in diesem Jahr. So ging die beste Leistung auf das Konto der Polin Adrianna Sulek, die als einzige Athletin 1,86 Meter überwinden konnte und mit 2.094 Punkten die Zwischenwertung anführt. Die schnellste Hürdensprinterin Taliyah Brooks blieb ohne gültigen Versuch, deren Landsfrauen Erica Bougard (1,71 m) und Kendell Williams (1,77 m) unter ihren Möglichkeiten.
 

Kugelstoßen

Vanessa Grimm pulverisiert Bestleistung

Zweimal war sie nahe dran, in der dritten Disziplin war die erste Einzel-Bestleistung fällig, und zwar deutlich: Mit 14,87 Metern gelang Vanessa Grimm in Runde zwei eine Steigerung um einen halben Meter, im dritten Versuch wuchtete sie die Kugel dann gar auf 15,04 Meter. Sogleich liegt sie auch im Siebenkampf 56 Punkte oberhalb ihrer Bestleistung von 6.047 Punkten – und in der Zwischenwertung in einem engen Feld nunmehr mit 2.610 Zählern auf Platz sechs.

Es war aus deutscher Sicht das Highlight in einem Wettbewerb, in dem weitere Glanzlichter ausblieben. Ordentlich präsentierte sich aber weiterhin Sophie Weißenberg (13,55 m), die somit nach wie vor auf dem Kurs ihrer Siebenkampf-Bestmarke und zwischenzeitlich auf Platz zehn liegt. Anna Maiwald (13,28 m), Louisa Grauvogel (12,54 m) und Lucie Kienast (12,63 m) konnten das Kugelstoßen nicht für einen Schritt nach vorne nutzen.

Die Führung eroberte mit einem Stoß auf 15,22 Meter die US-Amerikanerin Annie Kunz (2.923 Pkt). Ihre Siebenkampf-Bestmarke von 6.153 Punkten dürfte bald Geschichte sein. Dahinter absolviert bisher auch die Ungarin Xenia Kriszan (14,47 m; 2.881 Pkt) einen Siebenkampf ohne Schwächen. Wie so oft beste Kugelstoßerin: Anouk Vetter (Niederlande). Die Europameisterin von 2016 arbeitete sich mit 15,28 Metern bis auf 2.855 Punkte und Rang drei nach vorne.
 

200 Meter

Lucie Kienast schaltet einen Gang rauf

Bei 24,03 Sekunden stand die 200-Meter-Bestzeit von Lucie Kienast vor diesem Wettkampf. Mit 23,63 Sekunden wird sie am Sonntag die Heimreise antreten. Es war das nächste Ausrufungszeichen der Abiturientin, die auf Platz 17 mit 121 Zählern mehr auf der Habenseite Tag eins abschließt als bei ihrem bisher besten Siebenkampf. Auch Vanessa Grimm (24,19 sec) jubelte, nachdem die Zeiten des Rennens verkündet waren. Überraschend übernachtet sie als beste Deutsche mit 3.773 Punkten auf Platz sieben, etwa 100 Punkte oberhalb ihres Hausrekords (6.047 Pkt).

In Lauerstellung ist mit 3.732 Punkten auf Rang zehn Sophie Weißenberg. Ihre 23,98 Sekunden über 200 Meter waren 28 Hundertstel schneller als zwei Jahre zuvor in Götzis – damit könnte sie mit einem weiteren guten Tag auf ein Resultat jenseits von 6.300 Punkten zusteuern. Schnellste DLV-Athletin war wie schon in den Test-Wettkämpfen Louisa Grauvogel (23,39 sec), die damit als zweitbeste Athletin im Feld zum Tagesende noch einmal ein Ausrufungszeichen setzen konnte, das sie vor bis auf Platz 14 (3.616 Pkt) brachte. Anna Maiwald (24,26 sec) dagegen konnte nicht an die 23er Zeiten der Vergangenheit anknüpfen, sie ist nach Tag eins auf Platz 19 zu finden (3.566 Pkt).

An der Spitze haben vier Athletinnen am Samstag mehr als 3.800 Punkte gesammelt, allen voran Annie Kunz (24,07 sec; 3.897 Pkt). Ihr auf den Fersen ist nach einer 200-Meter-Bestleistung jetzt Anouk Vetter (23,65 sec; 3.870 Pkt) – wenngleich sich auch die Drittplatzierte Xenia Kriszan (24,32 sec; 3.831 Pkt) weiter in Bestform präsentiert. Es wird ganz sicher ein spannender zweiter Tag – trotz oder gar wegen des Ausscheidens einiger Favoritinnen wie der WM-Vierten Erica Bougard oder der einstigen Hallen-Weltmeisterin Nadine Broersen (Niederlande). Denn Platz eins und Platz zehn trennen nur 165 Punkte.

STIMMEN NACH TAG 1

Sophie Weißenberg  (TSV Bayer 04 Leverkusen)
"Ich bin sehr zufrieden, weil ich ohne Erwartungen in den Wettkampf gegangen bin. Im Training hatte ich hier und da Probleme. Die Wettkämpfe in Frankfurt und Neuwied liefen auch nicht gut. Und im Training habe ich mir vor zwei Wochen noch eine Fersenprellung zugezogen, daher konnte ich gar keinen Hochsprung trainieren. Daher bin ich besonders über die 1,80 Meter hier im Hochsprung mega froh. Über das Kugelstoßen ärgere ich mich, aber die 200 Meter unter 24 Sekunden waren dann wieder gut. Alles in allem war das also gar nicht so schlecht. Für den Siebenkampf habe ich mir keine konkreten Ziele gesetzt. Morgen will ich gut weit springen und im Speerwurf zeigen, was ich im Training gelernt habe. Über die 800 Meter mache ich mir jetzt noch keine Gedanken. Die Stimmung hier ist super trotz der wenigen Zuschauer."

Vanessa Grimm (Königsteiner LV)
"Ich bin richtig, richtig zufrieden! Es hat super viel Spaß gemacht. Ich habe mich schon wochenlang auf diesen Wettkampf gefreut, umso schöner ist es, dass es jetzt so gut lief. Jeder Siebenkampf hat seine eigenen Gesetze, hier in so einem Weltklasse-Feld starten zu können ist etwas Besonderes. Im Kugelstoßen hat es endlich geklappt das zu zeigen, was sich in der Hallensaison schon angedeutet hatte. Nach den 1,77 Metern im Hochsprung dachte ich, da ist sogar noch mehr drin. Morgen will ich einfach genauso weitermachen und alles genießen."

Lucie Kienast (SV Halle)
"Dieser Wettkampf ist für mich sehr speziell, den kann man mit einem normalen Wettkampf gar nicht vergleichen. Die Atmosphäre ist der Hammer, die Leute, die da sind, machen alle Stimmung. Bei mir lief alles gut außer dem Kugelstoßen, aber das hatte sich schon im Training so angedeutet, da wissen wir, woran wir arbeiten müssen. In den anderen Disziplinen gab's neue PBs oder ich war nah dran. Morgen will ich weiter hier reinschnuppern und die Atmosphäre genießen."


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