| Spitzensport-Förderung

Ronald Stein im Dialog mit Gina Lückenkemper

Der Leitende Bundestrainer Sprint Ronald Stein hat sich am Freitag in einem Telefongespräch mit Sprinterin Gina Lückenkemper über die deutsche Sportförderung ausgetauscht.
Peter Schmitt

Nach der öffentlichen Kritik von Sprinterin Gina Lückenkemper (SCC Berlin) am deutschen Fördersystem hat der Leitende Bundestrainer Sprint und Coach der WM-Bronzestaffel über 4x100 Meter von Eugene (USA), Ronald Stein, am Freitag den Dialog gesucht. „In einem Telefongespräch habe ich mir die Argumente angehört, warum Gina von einem Belohnungs-System spricht, und ihr noch mal die Kernpunkte der deutschen Sportförderung erläutert, die sich seit 2016 in einem Reformprozess befindet. Ihr ging es nicht um Kritik am DLV, sondern um den Stellenwert des Sports allgemein“, sagte Stein.

Die Spitzensport-Förderung in der Leichtathletik, die eingebunden in das Sportfördersystem in Deutschland ist, sieht unter anderem vor: Jahresplanung mit den Lehrgangsmaßnahmen wie Trainingslager und Leistungsdiagnostik, Athletenservice plus medizinische und physiotherapeutische Betreuung, duales Karriere-Management, Nutzung von Bundesstützpunkten und Olympiastützpunkten, Betreuungsangebote durch Bundes- und Bundesstützpunkttrainer sowie Bundesstützpunktleiter, Aus-und Fortbildungsangebote durch die DLV-Akademie, Förderung durch Sporthilfe, Bundespolizei und Bundeswehr. „Die komplexe Förderung begleitet den Athleten vom Landeskader über den Nachwuchskader bis hin zum Olympiakader und dabei sind zahlreiche Partner eingebunden“, sagte die DLV-Cheftrainerin Annett Stein.

Der DLV fungiert in diesem Verbundsystem als Steuermann. Sicherlich bedarf es im Ergebnis der Evaluierung des Reformprozesses der Schaffung von Möglichkeiten für eine größere Flexibilität im Umsetzungsprozess der Förderung für die Verbände.

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