Am Samstag hatte sie noch mit der 3x800-Meter-Staffel den deutschen Meistertitel geholt. Am Sonntag stand Hanna Klein bereits wieder an der Startlinie: Beim Würzburger Residenzlauf siegte die Tübingerin mit fast einer Minute Vorsprung.
Hanna Klein hat am Sonntag den Würzburger Residenzlauf gewonnen und dabei für die hochklassigste Leistung des Tages gesorgt. Die Hallen-Europameisterin über 3.000 Meter lief über die 10-Kilometer-Distanz bei warmen und teilweise windigen Bedingungen 31:49 Minuten und verfehlte damit ihre persönliche Bestzeit nur um neun Sekunden. Die 30-Jährige hatte erst einen Tag zuvor bei der Langstaffel-DM mit der 3x800-Meter-Staffel der LAV Stadtwerke Tübingen den Sieg eingefahren.
"Ein volles Laufwochenende mit tollen Menschen", bilanzierte Hanna Klein nach ihrem Wochenende zwischen Kunststoffbahn und Straßenlauf bei Instagram. In Würzburg war sie deutlich schneller als die zweitplatzierte Titelverteidigerin Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg), die nach 32:47 Minuten im Ziel war. Rang drei belegte bei der 33. Auflage des Rennens die Kenianerin Lydia Cheruiyot mit 33:21 Minuten.
Gedenken an Christoph Kopp
Den Lauf der Männer gewann Castor Mogeni (Kenia) in 28:46 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung vor Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg). Dritter wurde Robert Koech (Kenia) in 29:07 Minuten. Nach seinem Marathon-Durchbruch in 2:08:22 Stunden im März in Barcelona (Spanien) kündigte Filimon Abraham an, als nächstes im Berglauf an den Start gehen zu wollen, wo der vielfältige Läufer ebenso wie auf der Bahn, auf der Straße und im Gelände bereits Erfolge gefeiert hat.
Alle eingeladenen Elite-Athleten des Traditionslaufes gingen in Würzburg mit einem Trauerflor im Gedenken an den am Freitag im Alter von 75 Jahren verstorbenen Elite-Manager Christoph Kopp an den Start. Der Berliner hatte über Jahrzehnte hinweg als Koordinator des Spitzenfeldes auch für das Würzburger Rennen gearbeitet. Die Veranstalter würdigten Christoph Kopp in einer Ansprache vor dem Start des Elitelaufes.
