| Halbmarathon Berlin

Arne Gabius ist in Rekordlaune

Der Auftritt in New York (USA) vor zwei Wochen – ein vielversprechender Formtest. Das Rennen am Sonntag – rekordverdächtig? Die vergangenen Auftritte von Arne Gabius lassen für den schnellen Halbmarathon-Kurs in Berlin jedenfalls auf eine starke Zeit hoffen. Der deutsche Rekord von Carsten Eich ist in Reichweite.
Silke Morrissey

Arne Gabius hat im Winter den deutschen Hallenrekord über 5.000 Meter in seinen Besitz gebracht. Er selbst und die Veranstalter des Berliner Halbmarathons hätten sicher nichts dagegen, wenn am Sonntag (29. März) der nächste Rekord fällt. Carsten Eich lief 1993 ebenfalls in Berlin eine Zeit von 60:34 Minuten. Noch fehlen Gabius rund anderthalb Minuten zu dieser Marke, doch seine Bestzeiten stammen von einem deutlich schwierigeren Kurs.

"Berlin hat eine schnelle Strecke. Ich will hier deutlich unter 62:09 ankommen. Fast alle meine Bahn-Bestzeiten liegen unter denen von Carsten Eich – also sollte das auch möglich sein", sagte Gabius am Freitag auf einer Pressekonferenz gegenüber der Nachrichten-Agentur dpa.

Bei 62:08 Minuten liegt der Hausrekord des Athleten vom LT Haspa Marathon Hamburg, der in Berlin seinen dritten Halbmarathon absolvieren wird. Er stammt von seinem Debüt 2014 in New York. Bei seiner Rückkehr in den Big Apple vor rund zwei Wochen kam er nach ebenfalls starken 62:34 Minuten ins Ziel – Platz neun in einem Weltklasse-Feld.

Standort-Bestimmung für Steffen Uliczka

Im Kampf um den Sieg sind die Kenianer Abraham Cheroben und Kenneth Kipkemoi favorisiert, deren Bestzeiten mit 58:48 und 59:01 Minuten deutlich unter der Ein-Stunden-Marken liegen. Zum Kreis der Topathleten zählt außerdem ein Äthiopier: Hunegnaw Mesfin (PB: 59:39 min). Gut möglich, dass der Streckenrekord des Kenianers Patrick Makau (58:56 h) aus dem Jahr 2006 bald Vergangenheit ist.

Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) feiert nach seinem Wechsel von der Hindernisstrecke auf die Straße seine Halbmarathon-Premiere. Auf der schnellen, weil flachen Strecke kann er nach seinem Trainingslager in Kenia für ein erstes Achtungszeichen sorgen. Die Rückkehr in die Heimat hat er jedenfalls gut überstanden: "Nach nun einer Woche zurück im kühlen Norden geht‘s mir nach wie vor richtig gut! Keine Erkältung oder Wehwehchen, das ist nach solch Belastungen erstmal das Wichtigste!" schreibt er auf <link https: www.facebook.com _blank link zur facebook-seite von steffen>Facebook. "Endlich gehts los! Ich freu mich drauf.....!!!" 

Frankfurter Duo auf Bestzeiten-Jagd

Auch die Frankfurterinnen Katharina Heinig und Nina Stöcker haben sich wie Uliczka in Iten, Kenia auf den Halbmarathon vorbereitet. Die Trainingsleistungen stimmen Heinig zuversichtlich: „ […] wenn wir alles richtig gemacht haben, wovon ich ausgehe, brennt für uns drei in gut 2 Wochen in Berlin die Luft!!“ schrieb sie Mitte März auf <link https: www.facebook.com pages katharina-heinig _blank link zur facebook-seite von katharina>Facebook. Anvisiert sind neue Bestzeiten. Katharina Heinigs Hausrekord steht bei 74:36 Minuten, der von Nina Stöcker bei 75:28 Minuten.

Das Frauenrennen wird ohne die ganz großen internationalen Stars gestartet. Isabellah Andersson, gebürtige Kenianerin mit schwedischem Pass, sowie Elizeba Cherono, Cynthia Kosgei (Kenia) und Kejeta Melat (Äthiopien) könnten in Berlin erstmals unter 70 Minuten bleiben.

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