| U18-WM

Cali Tag 4 - DLV-Athleten am Nachmittag

Insgesamt 40 DLV-Talente gehen bei der U18-WM im kolumbianischen Cali (15. bis 19. Juli) an den Start. Es geht um Qualifikationen für das erste internationale Finale und die Vorentscheidungen im Kampf um die Medaillen. Wie sich die Nachwuchsathleten schlagen lesen Sie hier.
Pamela Ruprecht
Die U18-Athleten in den Finals

Lisa Maihöfer starke Vierte im Siebenkampf

Auch wenn es am Ende nicht zu einer Medaille gereicht hat, hat Lisa Maihöfer (LG Staufen) einen sehr starken Siebenkampf in Cali gezeigt und sich über zwei Tage stattliche 5.804 Punkte und Platz vier erkämpft, 238 Punkte mehr als bei ihrem besten Mehrkampf. <link news:42306>Zur ausführlichen Meldung.

Für Elena Kelety (Königsteiner LV) lief es bis zum Weitsprung gut, doch nach zwei Ungültigen zu Beginn, genauso wie im Speerwurf, waren die dritten Versuche nicht das, was sie sich vorgestellt hatte, damit erreichte sie nach einem engagierten 800-Meter-Lauf 5.034 Punkte und Rang 24.

Lea Ahrens mit Hürden-Bestzeit Sechste

Lea Ahrens (LAV 07 Bad Harzburg) ist im 400-Meter-Hürden-Finale mit einer weiteren Zugabe ihrer Bestzeit auf Rang sechs gelaufen. Mit 58,21 Sekunden steigerte sie ihre in Cali aufgestellte Bestmarke nochmals im richtigen Moment um fast sieben Zehntel. Siegerin wurde die US-Amerikanerin Sydney McLaughlin mit einem neuen Meisterschaftsrekord (55,94 sec).

Mit Medaillenchancen angetreten belegten die Stabhochspringerinnen Stina Seidler (SV Werder Bremen) und Tamara Schaßberger (LG Neckar-Enz) die Ränge sechs und sieben, mit jeweils übersprungenen 3,95 Meter. Vier Meter, die sie gerne noch übersprungen hätten, waren für beide an diesem Tag zu hoch. 4,05 Meter und wenig Fehlversuche waren für den Sprung aufs Podium gefordert. Die Schwedin Elienor Werner flog über 4,26 Meter und wurde damit U18-Weltmeisterin.

Pascal Kleyer im kenianischen Temposog

Pascal Kleyer war als einziger Europäer in das 800-Meter-Finale eingezogen und durfte im Lauf der besten Acht miterleben wie schnell die Afrikaner auf den zwei Runden unterwegs sind. Unter Anfeuerung des deutschen Teams lief er als Achter in 1:55,92 Minuten ins Ziel. Vorne machten zwei Kenianer richtig Tempo, die mit Zeiten von 1:45,58 und 1:45,86 Minuten mit einem gehörigen Abstand von drei Sekunden auf das restliche Feld einen Doppelsieg herausholten. Gold für Willy Kiplimo Tarbei, Silber für Kipyegon Bett.  

Für Remo Cagliesi (TLV Germania Überruhr) war der Hochsprung-Wettbewerb, sein erstes internationales Finale, mit Rang elf bei 2,02 Meter beendet. Es gewann Stefano Sottile (Italien) mit 2,20 Meter, die beste Höhe des Jahres in der U18.

60-Meter-Wurf von Henrik Janssen knapp ungültig

Henrik Janssen wurde im Diskus-Finale Zehnter, obwohl er (fast) die zweitbeste Weite des Feldes erzielt hätte. Nach dem ersten ungültigen Versuch landete seine Diskusscheibe weit hinter der 60-Meter-Linie - allerdings gab der Kampfrichter den Versuch ungültig. Der Magdeburger war sich aber sicher, nicht übertreten zu haben. Für einen Einspruch war es nach seinem vorzeitigen Jubel aber zu spät. Im dritten Durchgang warf er unter Aufregung dann 55,76 Meter. Den Titel holte sich überlegen der Südafrikaner Werner Visser mit 64,24 Meter.

Die Siegerin im Dreisprung kommt aus Rumänien. Georgiana Iuliana Anitei stellte mit 13,49 Meter eine Weltjahresbestleistung im letzten Durchgang auf, als sie schon als Gewinnerin feststand. Auch mit der Top-Leistung des Jahres von 4:12,92 Minuten ging der WM-Titel über 1.500 Meter an Bedatu Hirpa aus Kenia. Nur Norman Grimes konnte über 400 Meter Hürden die 50-Sekunden-Marke unterbieten und war mit 49,11 Sekunden ebenfalls unterwegs wie sonst keiner in dieser Saison. Der Hammerwurf-Titel ging an die Russin Sofiya Palkina mit 67,82 Metern.

Die U18-Athleten in den Qualifikationen

Thomas Barthel sprintete im 200-Meter-Halbfinale bei Gegenwind (-0,1 m/sec) 21,69 Sekunden und wurde damit in seinem Vorlauf Sechster. Die Finalplätze wurden ab 21,13 Sekunden vergeben. Das Rennen musste zweimal gestartet werden, da der US-Amerikaner Maxwell Willis im ersten Anlauf einen Fehlstart fabrizierte und disqualifiziert wurde. Die schnellste Vorlaufzeit trommelte der Japaner Abdul Hakim Sani Brown mit 20,62 Sekunden auf die Bahn.

Die Ergebnisse im Überblick

AthletVereinDisziplinWettkampfLeistungPlatz
Lisa MaihöferLG StaufenSiebenkampf (7/7)Finale5.804 Pkt4.
Elena KeletyKönigsteiner LVSiebenkampf (7/7)Finale5.034 Pkt24.
Henrik JanssenSC MagdeburgDiskuswurfFinale 55,76 m10.
Tamara SchaßbergerLG Neckar-EnzStabhochsprungFinale3,95 m7.
Stina SeidlerSV Werder BremenStabhochsprungFinale3,95 m6.
Lea AhrensLAV 07 Bad Harzburg400 Meter HürdenFinale58,21 sec6.
Pascal KleyerMTV/LG Region Karlsruhe800 MeterFinale1:55,92 min8.
Thomas BarthelSC Magdeburg200 MeterHalbfinale21,69 sec16.
Remo CagliesiTLV Germania ÜberruhrHochprungFinale2,02 m11.

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