| EM 2014

DLV-Hürden-Duo auf 5 und 7 - Schweiz bejubelt Gold

Sie sind die deutsche Zukunft über 400 Meter Hürden: Der 21 Jahre alte Felix Franz und der 22 Jahre alte Varg Königsmark haben am Freitag bei der EM in Zürich (Schweiz) über 400 Meter Hürden Platz fünf und sieben belegt. Für Schweizer Jubelstürme im Letzigrund sorgte Kariem Hussein, der für die Gastgeber das erste Gold der Titelkämpfe holte.
Silke Morrissey

Drei kräfteraubende Rennen in vier Tagen: Die Erschöpfung war Felix Franz (LG Neckar-Enz) und Varg Königsmark (SC Magdeburg) nach dem Finale anzusehen. Beide hatten in den Vorrunden neue Bestzeiten verbucht, waren in 48,96 und 49,12 Sekunden zu neuen Hausrekorden gerannt und hatten damit dafür gesorgt, dass zum ersten Mal seit 1990 wieder zwei Deutsche in einem EM-Finale standen.

Für das EM-Finale erwischten sie keinen perfekten Lauf. Felix Franz erkämpfte sich in 49,86 Sekunden mit einer guten Zielgeraden Rang fünf, nur knapp dahinter kam Varg Königsmark in 49,91 Sekunden als Siebter ein. Platz fünf von Felix Franz: das beste Resultat eines Deutschen seit 1994, als Edgar Itt ebenfalls Fünfter geworden war.

Vorneweg rannte die letzten 100 Meter der Schweizer Kariem Hussein. Das erste Mal liefen da auch die Zuschauer im Letzigrund zu Höchstleistung auf und brüllten ihren Landsmann zur Bestzeit von 48,96 Sekunden und zur Goldmedaille. Dahinter kamen der Este Rasmus Mägi (49,06 sec) und der Russe Denis Kudryavtsev (49,16 sec) ein

STIMMEN ZUM WETTBEWERB

Felix Franz (LG Neckar-Enz):

Mit der Platzierung kann man zufrieden sein. Was uns die Laune verdirbt: Wir haben beide relativ große Fehler reingebaut. Es war schwer heute, mit dem Wetter, dem Regen. Das größte Handicap waren aber die zwei Runden vorher und dass wir da Vollgas geben mussten. Mein Halbfinale war eins der schnellsten bei einer EM überhaupt. Die haben uns hier heute auch nicht über die erste Hürde rennen lassen, das mache ich sonst immer, und wir mussten ziemlich lange warten.

Varg Königsmark (SC Magdeburg):

Ich bin auf Bahn sieben gestartet und habe mir zwar gesagt: Warte nicht darauf, bis die anderen kommen. Aber im Hinterkopf hatte ich es irgendwie doch. Bei Hürde sechs oder sieben habe ich das Ruder aus der Hand gegeben, das hat sich katastrophal angefühlt, danach wusste ich, das Rennen ist vorbei. Jetzt im ersten Moment ist das ein bisschen schade, aber klar, siebter Platz in Europa bei dem Niveau ist in Ordnung. In zwei Stunden werde ich mich wahrscheinlich freuen. Bis zum Finale habe ich es geschafft, die Spannung aufrecht zu erhalten. Jetzt geht’s gerade rapide bergab

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