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Eskilstuna Tag 2 - Die DLV-Athleten in den Finals

Es geht um Gold, Silber und Bronze sowie Punkte für die Nationenwertung! Wie sich die deutschen Athleten bei den U20-Europameisterschaften in Eskilstuna (Schweden; 16. bis 19. Juli) an Tag 2 in den Final-Entscheidungen geschlagen haben, lesen Sie hier!
Silke Morrissey

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U20 MÄNNLICH

Hammerwurf

Meisterschaftsrekord für Halasz – Mikhailov verpasst Finale

Wie ein Tiger im Käfig marschierte Alexej Mikhailov (Hannover 96) im Innenraum auf und ab. Er dehnte sich, machte Luftsprünge und schlug sich auf die Oberschenkel. Zuvor hatte er auf 70,26 Meter einen ungültigen Versuch folgen lassen. 73,22 Meter mussten für den Endkampf her. In Runde drei hieß es Alles oder Nichts – und leider ging der Deutsche U20-Rekordler diesmal mit leeren Händen aus dem Wettbewerb. Der Hammer flog weit über die 70-Meter-Marke, aber die rote Fahne ging hoch.

„Irgendwie war mir schon den ganzen Tag schwindelig“, sagte Alexej Mikhailov anschließend. Auf die Aufregung wollte er das aber nicht zurückführen. „Aufgeregt war ich in Eugene auch.“ Bei der U20-WM im Vorjahr hatte es trotzdem mit einem starken vierten Platz geklappt. „Es war viel Kopfsache mit dabei“, musste sich der Hammerwerfer eingestehen. „Aber ich nehme es nicht so tragisch – das passiert.“

Die Medaillenchance von Mikhailov, der mit einer blauen Startnummer als Europas Jahresbester gestartet war, war dahin. Hätte er um Gold mitwerfen wollen, hätte er den Ungarn Bence Halasz in Schach halten müssen. Der ließ seinen Hammer auf den neuen Meisterschaftsrekord von 79,60 Meter fliegen. Dahinter machte auch der Spanier Miguel Alberto Blanco 79,05 m) einen starken Wettkampf. Bronze sicherte sich Matija Greguric (77,35 m). Mit seiner Bestleistung von 79,96 Meter hätte Mikhailov vorne mitmischen können.

U20 WEIBLICH

100 Meter

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Diskuswurf

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Siebenkampf

Louisa Grauvogel geht als Zweite auf die 800

Der Tag startete für die deutschen Siebenkämpferinnen im Weitsprung mit einem kleinen Dämpfer. Nach verunglückten ersten Versuchen und bei wechselnden Winden gerieten sie schnell in Zugzwang. Mit 5,60 Metern und 5,31 Metern blieben Louisa Grauvogel (TV Ottweiler) und Kristin Tuxford (LG Region Karlsruhe) beide deutlich unter ihren Möglichkeiten – 5,70 Meter-Sprünge haben beide drauf.

Im Speerwurf aber konnten beide ihre Stärke wieder ausspielen: Nach einem mächtigen Wurf auf  Bestweite von 47,39 Meter war Kristin Tuxford wieder im Rennen um einen Top-Acht-Platz (4.656 Pkt). Nur die Führende Caroline Agnou (Schweiz; 49,34 m) kam weiter und hat nach sechs Disziplinen 5.452 Punkte gesammelt. Gold mit einem 6.000-Punkte-Ergebnis ruft!

Und auch für Louisa Grauvogel ist ein Medaillenplatz wieder in greifbarer Nähe. Ihr Speer flog bis auf 42,26 Meter und damit fast anderthalb Meter weiter als bei ihrem bisher besten Siebenkampf. Vor den abschließenden 800 Metern hat sie 4.835 Punkte und liegt auf Platz zwei – sieben Punkte vor der Schwedin Emma Stenlöf und 19 Punkte vor Hanne Maudens (Belgien). Jetzt heißt es über 800 Meter: alles geben! Laufen kann sie.

Nach den 800 Metern:

<link news:42254>Louisa Grauvogel sammelt nächste Bronzemedaille

 

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