| World Challenge

Florian Orth schnell wie nie über 3.000 Meter

Beim World Challenge-Meeting im italienischen Rieti hat Florian Orth das schnelle 3.000-Meter-Rennen für eine starke Bestzeit genutzt. Im Hochsprung versuchte sich Weltmeister Bohdan Bondarenko vergeblich an einem neuen Europarekord.
Jan-Henner Reitze

Das 3.000-Meter-Rennen bildete den Schlusspunkt des Meetings in Rieti - und aus Sicht des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) auch den Höhepunkt. Florian Orth nutzte die schnelle Fahrt für einen Leistungssprung. Noch nie war der Regensburger über diese Strecke unter acht Minuten geblieben. Diesmal stoppte die Uhr nach 7:44,65 Minuten.

Der Spezialist über die halbe Distanz wurde damit Neunter. Nach dem Sturzpech im EM-Finale, in dem er sich zu Rang zehn aufrappelte, sowie einer starken Vorstellung beim ISTAF (3:35,66 min), katapultierte sich der 25-Jährige in der ewigen DLV-Bestenliste über 3.000 Meter auf Rang acht. Eine Demonstration der Stärke und eine Motivation fürs bevorstehende Wintertraining.

Als Sieger lief der Ex-Hallenweltmeister über 1.500 Meter Abdelaati Iguider (Marokko) in 7:34,99 Minuten ins Ziel.

Bondarenko schlägt jüngeren Barshim

Die Show im Hochsprung gehörte mal wieder Bohdan Bondarenko. Der Weltmeister aus der Ukraine stand schon nach einem Sprung über 2,29 Meter als Sieger fest und legte noch 2,36 Meter nach. Drei Versuche am Europarekord (2,43 m) scheiterten.

Beim Diamond League Meeting am Freitag in Brüssel (Belgien) hatte sich Bondarenko Mutaz Essa Barshim (Katar; 2,43 m) geschlagen geben müssen. In Rieti verwies er dessen jüngeren Bruder Muamer Aissa Barshim auf Rang zwei. Dieser floppe über 2,25 Meter.

Justin Gatlin wieder vorn

Schnell war das Rennen über 800 Meter der Männer: 1.500-Meter-Olympiasieger Taoufik Makhloufi (Algerien) entschied es in 1:43,83 Minuten für sich. Hohes Tempo kennzeichnete auch die 1.500 Meter mit Silas Kiplagat (Kenia; 3:31,44 min) als Sieger.

Die 100 Meter wurden in zwei Zeitläufen entschieden: Den zweiten Lauf gewann Seriensieger Justin Gatlin (USA) in 9,83 Sekunden und war damit auch der Gesamtschnellste. Asafa Powell (Jamaika; 9,90 sec) blieb als Sieger des ersten Laufes ebenfalls unter 10 Sekunden.

Über 300 Meter lief Sieger Karol Zalewski in 31,93 Sekunden polnischen Landesrekord. Genau wie der Zweite Matteo Galvan (32,01 sec) für Italien und der Dritte Marek Niit (32,24 sec) für Estland.

Katharina Molitor nochmal über 60 Meter

Einen versöhnlichen Abschluss einer von technischen Problemen geprägten Saison legte Speerwerferin Katharina Molitor hin. Der Speer der Leverkusenerin landete im sechsten Versuch bei 60,70 Meter - die 60-Meter-Marke hatte sich in diesem Sommer häufig als hartnäckige Hürde erwiesen. Der Sieg ging an Martina Ratej (Slowakei; 63,61 m).

Die 3.000 Meter Hindernis legte Habiba Ghribi (Tunesien) in schnellen 9:21,73 Minuten zurück. Sanaa Koubaa (LG Stadtwerke Hilden; 9:55,92 min) blieb als Fünfte noch einmal unter 10 Minuten.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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