| Dritter bei "Sportler des Jahres"

Fokus von Johannes Vetter liegt klar auf der EM 2018

Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter hat bei der Wahl zum "Sportler des Jahres" in Baden-Baden Platz drei belegt hinter dem Triathleten Patrick Lange und dem Nordischen Kombinierer Johannes Rydzek, der klar auf Platz eins landete. Vetter wurde somit für seine großartigen Leistungen 2017 (WM-Titel, deutscher Rekord, Champion des Jahres, Europas "Leichtathlet des Jahres" von den insgesamt 1.300 Juroren aus der Medienwelt belohnt.
Peter Schmitt

Neben dem dritten Platz von Johannes Vetter (LG Offenburg) landeten zwei weitere Leichtathleten in den Top 20: Der WM-Silbermedaillengewinner im Zehnkampf Rico Freimuth (SV Halle) kam bei der Wahl auf Platz elf, der Paralympics-Sieger im Kugelstoßen, Niko Kappel, auf Rang 20.

Bei den Frauen platzierte sich Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier; deutscher Rekord) auf Platz fünf, Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt; WM-Silber im Siebenkampf) auf Platz sechs und Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01; WM-Bronze) auf Platz zwölf. Es setzte sich Biathletin Laura Dahlmeier vor Turnerin Pauline Schäfer und Dressurreiterin Isabell Werth durch.

Speerwurf in Deutschland eine Klasse für sich 

„Ich freue mich sehr über meinen dritten Platz. Man hat heute gesehen, dass auch in einem nichtolympischen Jahr viele Medaillen vergeben wurden. Es war ein Super-Abend und eine tolle Organisation. Es freut mich für die Wintersportler Laura Dahlmeier und Johannes Rydzek, die verdient ganz vorne gelandet sind“, sagte Vetter. Im Gespräch mit leichtathletik.de verdeutlichte der Speerwurf-Weltmeister noch einmal, welche Klasse seine Disziplin Deutschland hat.

„In der Weltrangliste stehen wir auf Platz eins, zwei und vier. Insgesamt fünf deutsche Athleten stehen unter den Top 15 weltweit“, sagte Vetter. Großen Anteil misst er dabei Bundestrainer und Teamleiter Boris Obergföll bei, der für ein tolles leistungsstarkes Team gesorgt hat, denn auch die zweite Reihe der deutschen Speerwerfer hat großes Potenzial.

Trainingslager in Südafrika und Portugal geplant

Auch wenn Vetter als Weltmeister in der Diamond League gesetzt ist, ist es nicht sein oberstes Ziel, die höchste Meeting-Serie zu gewinnen. „Im kommenden Jahr liegt mein Fokus eindeutig auf den Europameisterschaften in Berlin. Das ist der Saisonhöhepunkt.“ Auf die kontinentalen Titelkämpfe vom 6. bis 12. August bereitet er sich unter anderem in zwei Trainingslagern vor. Im Februar geht es nach Südafrika und im April nach Portugal. Noch bis 23. Dezember wird trainiert, danach fährt der 24-Jährige für eine Woche nach Dresden, um Weihnachten bei seiner Familie zu feiern.

„Mein Papa ist ja Koch. Da freue ich mich an Weihnachten natürlich auf die Gans. Mama kümmert sich um den Rotkohl und an Silvester bin ich dann wieder in Offenburg.“ Angst, dass zu viele Kilos über Weihnachten auf die Waage kommen, hat er nicht. „Ich arbeite seit kurzem mit einem sehr guten Ernährungsberater zusammen. Da läuft alles nach Plan.“ Sein Saisoneinstieg ist für Anfang Mai beim Diamond-League Meeting in Doha (Katar) vorgesehen.

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