| EM 2016

Jenny Elbe und Kristin Gierisch im Endkampf

Die DLV-Dreispringerinnen haben am Sonntag in Amsterdam den Endkampf der EM erreicht. Jenny Elbe und Kristin Gierisch erreichten die Plätze sieben und acht.
Jan-Henner Reitze

Jeweils zwei 14-Meter-Sprünge, aber ein wirklich gelungener Sprung oder gar ein Ausrutscher nach oben fehlten bei Jenny Elbe (Dresdner SC 1898) und Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) am Abschlusstag der EM in Amsterdam (Niederlande).

Jenny Elbe begann ihren Wettkampf mit zwei soliden Sprüngen auf 14,08 Meter. Weiter ging es dann nicht mehr, zum Schluss Rang sieben. Kristin Gierisch machte den Endkampf mit 14,01 Metern in Runde zwei und packte im dritten Durchgang mit 14,03 Metern noch zwei Zentimeter drauf, Platz acht. Beide sind in diesem Jahr schon etwas weiter gesprungen, eine Steigerung haben sie sich eventuell für die Olympischen Spiele in Rio (Brasilien; 12. bis 21. August) aufgehoben.

Um im Olympiastadion von Amsterdam um die Medaillen mitzuspringen, hätte für beide DLV-Athletinnen eine Bestleistung her gemusst. Die Portugiesin Patricia Mamona holte mit Landesrekord (14,58 m) Gold. Silber gang an Hanna Minenko (Israel; 14,51 m) vor der Griechin Paraskevi Papahristou (14,47 m).

STIMMEN ZUM WETTKAMPF:


Jenny Elbe (Dresdner SC 1898):
Mich hat es gestern richtig erwischt. Die Erkältung ist noch einmal ein bisschen stärker geworden. Die ersten beiden Versuche waren noch ganz gut, aber nach dem Dritten habe ich gemerkt, dass die Kräfte schwinden. Das muss ich mir so eingestehen. Ich muss das auch akzeptieren. Ich ärgere mich natürlich total, dass es gerade jetzt sein muss, dass ich krank werde. Ich habe aber mein Bestes gegeben. Es ist trotzdem schade, dass es so ausgegangen ist. Ich konnte aber nicht schnell genug anlaufen. Ein paar Fehler haben sich dann eingeschlichen, wenn man kraftlos ist.

Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz):
Ich hatte Probleme, die ich mit dem Trainer nicht ausmerzen konnte. Es standen drei Windfähnchen an der Anlage. Das erste Fähnchen zeigte Rückenwind an, das zweite stand still und am Brett war Gegenwind. Das stehst du hinten, hast eine Minute und überlegst dir, was du machst. Das war eine Lotterie. Solche Bedingungen kannte ich noch nicht. Daran muss ich arbeiten. Ich schleppe das aber nicht mit mir rum. Ich kenne eine Situation mehr. Es waren nicht meine Meisterschaften. Ich muss noch einiges machen Richtung Rio. Ich habe schon zu meinem Trainer gesagt: Ich bin nicht so viel gesprungen. Die Lauferei klappt eigentlich ganz gut. Es kommen wie heute Situationen, auf die ich nicht zu reagieren weiß. Vielleicht muss ich im Training auch mal mit Gegenwind springen.

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